"Tiere zerteilen Menschen": Peta inszeniert blutigen Protest in der Innenstadt
Hamburg - Die Tierschutzorganisation Peta hat am Samstag in Hamburg mit einer provokanten Aktion gegen den Verzehr von Fleisch protestiert. "Möchten Sie gegessen werden? – Tiere auch nicht!", lautete das Motto.
In der Hansestadt inszenierten sich die Aktivisten am Mittag in der belebten Mönckebergstraße als Tiere, die mit Messer und Gabel einen Menschen zerteilen und verspeisen. Ihre Botschaft: "Den Schmerz und das Leid, das der hier für das Mahl 'getötete' Mensch verspürt hat, empfinden Tiere auch – und haben daher nichts auf einem Teller verloren", heißt es in einer zuvor veröffentlichten Mitteilung der Organisation.
Und weiter: "Während Tiere meist ohne Betäubung verstümmelt werden und man ihnen häufig bei vollem Bewusstsein die Kehle aufschlitzt, wäre dies bei einem Menschen undenkbar."
Die Aktion fand zum 8. Welttag für das Ende des Speziesismus statt, hieß es. Kritisiert wird dabei die gesellschaftlich tief verankerte Unterscheidung zwischen schützenswerten Lebewesen und denen, die ausgebeutet werden dürfen, erläuterten die Aktivisten dazu.
Ähnliche Aktionen waren am Samstag auch für Bamberg, Berlin, Frankfurt am Main, Köln, Leipzig und Tübingen geplant.
Peta kündigte die Aktion auch in den sozialen Netzwerken an
Erst vor wenigen Tagen hatten die Tierschützer für Aufsehen gesorgt, als sie bei einer ähnlichen deutschlandweiten Aktion eine Baby-Puppe auf den Spieß eines - allerdings nicht eingeschalteten - Grills legten.
Titelfoto: Citynews.tv