Fahrplanwechsel in Sachsen: Das ändert sich ab Sonntag

Sachsen - Ab dem 11. Dezember treten in Sachsen mehrere Änderungen im Regional- und Fernverkehr in Kraft. Neben Preiserhöhungen wird es auch zusätzliche Zugverbindungen geben.

Das Netz der S-Bahn Mitteldeutschland wächst um die Linie S10, die zwischen dem Leipziger Hauptbahnhof und Grünau pendelt.
Das Netz der S-Bahn Mitteldeutschland wächst um die Linie S10, die zwischen dem Leipziger Hauptbahnhof und Grünau pendelt.  © Jan Woitas/dpa

Mit einer neuen S-Bahn-Linie können Reisende künftig von Leipzig-Grünau in die Innenstadt fahren. Die Linie S10 wird ab Sonntag die S1 verstärken und somit den Takt verdichten.

Im deutschen Nachtverkehr wird die tschechische Staatsbahn "České dráhy" mit einem Eurocity (EC) unterwegs sein. Unter dem Namen "Canopus" fährt der Zug zwischen Prag sowie Zürich und hält dabei auch in Dresden, Riesa sowie Leipzig. Fahrgäste können somit im Schlafwagen über Nacht von Sachsen in die Schweiz gelangen.

Auch die Deutsche Bahn (DB) erweitert ihr Fernverkehrs-Angebot. Täglich wird ein Intercity (IC) als Direktverbindung von Warnemünde über Waren (Müritz), Lutherstadt Wittenberg und Bitterfeld nach Leipzig fahren.

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Deutsche Bahn Frische Züge für Köln: Hier wurde jetzt modernisiert!

Die Dresdner Fahrgäste erhalten ebenfalls einen weiteren Anschluss an den Norden: Der bereits von und nach Berlin verkehrende Intercity-Express (ICE) wird an allen Wochentagen bis Hamburg verlängert.

In Richtung Wien verschlechtert sich für Reisende das Angebot. Der Railjet entfällt aufgrund von Bauarbeiten ab dem 11. Dezember zwischen Děčín und Berlin in beiden Richtungen.

Der Railjet fährt ab dem Fahrplanwechsel nicht mehr zwischen Berlin und Děčín.
Der Railjet fährt ab dem Fahrplanwechsel nicht mehr zwischen Berlin und Děčín.  © Daniel Förster

Preiserhöhungen bei Deutscher Bahn und Sächsischer Dampfeisenbahn-Gesellschaft (SDG)

Ausflüge mit der Lößnitzgrundbahn werden ab dem Fahrplanwechsel teurer.
Ausflüge mit der Lößnitzgrundbahn werden ab dem Fahrplanwechsel teurer.  © Holm Helis

Die DB erhöht aufgrund der hohen Inflation die Preise im Fernverkehr um durchschnittlich 4,9 Prozent. Flexpreise werden um 6,9 Prozent teurer, auch die Preise für BahnCards sowie Streckenzeitkarten steigen um rund 4,9 Prozent.

Die SDG zieht beim Thema "Preiserhöhungen" mit. Aufgrund hoher Energiekosten, insbesondere bei Steinkohle, werden die Preise bei den Schmalspurbahnen angehoben. Gleichzeitig soll der Fahrplan eingekürzt werden.

Auch die Anzahl der Baumaßnahmen bleibt auf hohem Niveau: Dabei wird vor allem eine Mega-Baustelle im kommenden Jahr den Dresdnern starke Nerven abverlangen. Von April bis November 2023 ist der Fernverkehr zwischen Dresden und Berlin beeinträchtigt. Die IC-Züge nach Warnemünde entfallen.

Die Eurocity werden umgeleitet und fahren über Jüterborg nach Berlin.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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