Fahrplanwechsel bei der Bahn: Was das für Sachsen und Sachsen-Anhalt bedeutet

Leipzig/Halle (Saale) - Der Wechsel zum Winterfahrplan bei der Bahn bringt Sachsen und Sachsen-Anhalt ab dem heutigen Sonntag einige neue Verbindungen im Fernverkehr.

Einmal schlafen, dann sind Zugreisende aus Leipzig und Umgebung in Zürich angekommen.
Einmal schlafen, dann sind Zugreisende aus Leipzig und Umgebung in Zürich angekommen.  © dpa/Hauke-Christian Dittrich

Dazu zählt ein Nachtzug von Berlin und Prag nach Zürich ebenso wie eine tägliche IC-Verbindung von Warnemünde nach Leipzig, wie die Deutsche Bahn mitteilte.

Der neue Fahrplan gilt ab dem heutigen Sonntag. Reisende müssen sich zugleich auf höhere Preise einstellen. Tickets im Fernverkehr werden im Schnitt knapp fünf Prozent teurer.

Von Dresden, Leipzig und Halle aus können Reisende Zürich im Schlaf erreichen. Fahrgäste in Dresden fahren um 21.10 Uhr, in Halle um 22.28 Uhr und in Leipzig um 23.46 Uhr los. Über Karlsruhe, Freiburg und Basel geht es dann nach Zürich (Ankunft: 9.05 Uhr). In der Gegenrichtung verlässt der Zug Zürich um 19.59 Uhr.

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Wer von Warnemünde nach Leipzig will, kann sich um 19.56 Uhr in einen IC setzen. Über Rostock und Oranienburg geht es nach Wittenberg, Bitterfeld und Leipzig (Ankunft: 23.58 Uhr).

Neu ist auch ein morgendlicher IC von Magdeburg (Abfahrt: 7.03 Uhr) nach Berlin (Ankunft: 8.28 Uhr). Die Strecke wird montags bis freitags mit Doppelstockzügen bedient, wie die Bahn mitteilte.

In der Gegenrichtung geht es um 17.33 Uhr von Berlin aus nach Magdeburg (Ankunft: 18.54 Uhr). Gestrichen wird allerdings die bisherige Nachtzugverbindung über Magdeburg nach Zürich.

Auf Bahnreisende kommen Veränderungen zu

Ab dem 11. Dezember übernimmt zudem die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (ODEG) den Regionalexpress 1, der Magdeburg und Berlin verbindet. Zum Einsatz sollen neue Fahrzeuge mit bis zu 600 Sitzen und damit mehr Plätzen als bisher kommen. Zudem fahren die Züge in Richtung Berlin künftig etwa fünf Minuten später, in Richtung Magdeburg etwa fünf Minuten früher.

Die sächsischen Schmalspurbahnen hingegen dampfen ihre Fahrpläne vom 11. Dezember an ein. "Durch die gestiegenen Energiekosten, insbesondere bei der Steinkohle, sind massive Einsparungen erforderlich", hieß es dazu.

Unter anderem entfallen bei der Lößnitzgrundbahn künftig Züge in den Randzeiten - wie etwa der Frühzug für Schüler an Werktagen. Auch auf den Fichtelberg werden die Fahrten teilweise reduziert.

Originalmeldung vom 9. Dezember, 9.32 Uhr; aktualisiert am 11. Dezember, 7.50 Uhr

Titelfoto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

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