Nach Zugunglück in Bayern: Bahn überprüft Schwellen im Müglitztal

Geising - Als Konsequenz aus dem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen in Oberbayern prüft die Deutsche Bahn nun auch prophylaktisch Bahnschwellen in Sachsen.

Passagiere müssen ab Montag auf Schienenersatzverkehr zwischen Geising und Altenberg umsteigen. (Archivbild)
Passagiere müssen ab Montag auf Schienenersatzverkehr zwischen Geising und Altenberg umsteigen. (Archivbild)  © Marko Förster

Betroffen ist zunächst der Abschnitt Geising-Altenberg der Müglitzthalbahn (RB 72). Wie der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) und die Bahn am Freitag mitteilten, gibt es ab Montag für einige Verbindungen Schienenersatzverkehr ab Geising.

Zudem ist mit Verspätungen zu rechnen. Die Regelung gilt von Montag bis Freitag und bis zum 26. August. Danach geht es mit dem Abschnitt Heidenau-Geising weiter. Wie genau werde derzeit abgestimmt, hieß es.

Hintergrund der Maßnahme ist ein Inspektions- und Austauschprogramm bei Betonschwellen. Fehlerhafte Schwellen waren mutmaßlich die Ursache für das Zugunglück bei Garmisch am 3. Juni.

Dabei waren vier Frauen und ein 13-jähriger Junge ums Leben gekommen. Fast 70 Menschen wurden teils schwer verletzt.

Titelfoto: Marko Förster

Mehr zum Thema Deutsche Bahn: