Vandalismus legt Bahnlinie Magdeburg-Hannover lahm
Magdeburg - Zugreisende zwischen Magdeburg und Niedersachsen müssen sich am Mittwoch und am Donnerstag auf massive Behinderungen einstellen.

Wegen Vandalismusschäden fahren die Fernverkehrszüge der Bahn zwischen Magdeburg und Hannover über eine Umleitung. Die Haltepunkte Helmstedt, Braunschweig und Peine entfallen.
Unbekannte haben bei Eilsleben mehrere Kabel an einem Signal beschädigt, wie die Deutsche Bahn über Twitter mitteilte.
Laut TAG24-Informationen haben die Täter grundlos Signalkabel durchtrennt, denn gestohlen wurde nichts. Zuvor mussten sie zunächst die schweren Betonabdeckungen entfernen.
Dadurch kam es vermehrt zu Signalstörungen. Neben Weichen und Stellwerken sind auch mehrere Bahnübergänge betroffen.
Derzeit sind Experten entlang der Strecke im Einsatz, um schadhafte Stellen ausfindig zu machen und zu reparieren.
Matthias Lütkemüller vom Polizeirevier Börde bittet nun um Mithilfe: „Welche Motivationslage hinter der Tat steht, ist derzeit völlig unklar. Wer etwas gesehen hat, zum Beispiel auffällige Personen im Bereich der Gleisanlagen, meldet sich bitte bei der Polizei."
Update, 31. März: Bahnstrecke auch Donnerstag noch betroffen
Auf der Zugstrecke zwischen Magdeburg und Hannover gibt es noch voraussichtlich bis Donnerstagabend Behinderungen.Die seit Mittwoch bestehende Störung konnte noch nicht behoben werden, wie eine Sprecherin der Bahn mitteilte.
Aus diesem Grund fahren Fernverkehrszüge von Magdeburg nach Hannover weiterhin über eine Umleitung, ohne Halt in Braunschweig und Helmstedt. In der Gegenrichtung fährt der Fernverkehr jedoch wieder ohne Behinderung. Die Regionalzüge fahren von Hannover bis Eilsleben.
Zwischen Magdeburg und Eilsleben wurde dann Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Reisende müssen sich für diese Strecken auf Verspätungen einstellen.

Die Reparaturarbeiten dauern an.
Originalmeldung vom 30. März um 8.30 Uhr, aktualisiert um 10.11 Uhr, um 12.10 Uhr und am 31. März um 8.05 Uhr.
Titelfoto: Matthias Strauß