Zollfahnder stellen mehr als 450 Kilo Kokain im Hafen sicher

Bremerhaven - Mehr als 450 Kilogramm Kokain haben Zollbeamte in einem Container aus Uruguay im Überseehafen von Bremerhaven entdeckt.

Bei einer Pressekonferenz wurden einzelne Päckchen des Kokain-Fundes gezeigt.
Bei einer Pressekonferenz wurden einzelne Päckchen des Kokain-Fundes gezeigt.  © Jörn Hüneke

Das Rauschgift hat einen Schwarzmarktwert von mehr als 60 Millionen Euro, wie der Zoll am Freitag mitteilte.

Es sei einer der größten Kokainfunde bisher in Bremerhaven. Erst am Donnerstag war ein großer Kokainfund im Hamburger Hafen bekannt geworden.

Dort waren 2,6 Tonnen der Droge mit einem Schwarzmarktwert von mehr als 350 Millionen Euro in einem Container aus Ecuador versteckt.

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Die Beamten in Bremerhaven fanden das Kokain, das in 16 Gebinde verpackt war, bereits Ende Januar bei einer sogenannten risikoorientierten Kontrolle.

Die Ermittlungen der Zollfahndung beginnen erst

Die Aufnahme des Zolls zeigt die Drogenpäckchen in dem Container aus Uruguay.
Die Aufnahme des Zolls zeigt die Drogenpäckchen in dem Container aus Uruguay.  © Jörn Hüneke

Container aus bestimmten Ländern werden häufiger auf Drogen kontrolliert als andere.

"Risikoanalyse führt immer wieder zum Erfolg", sagte Nicole Tödter, Leiterin des Hauptzollamtes Bremen.

"Nach solchen herausragenden Sicherstellungen wie hier in Bremerhaven beginnt die Ermittlungsarbeit der Zollfahndung im Kampf gegen die schwere und organisierte Kriminalität", sagte René Matschke, Leiter des Zollfahndungsamtes Hamburg.

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Die Staatsanwaltschaft beauftragte das Zollfahndungsamt Hamburg mit den Ermittlungen.

Titelfoto: Jörn Hüneke

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