Lufthansa Cargo sammelt Hilfsgüter für Erdbeben-Opfer: Erster Flug am Freitag

Frankfurt am Main - Nach der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei plant die Lufthansa Cargo für Freitag einen ersten Hilfsflug von Frankfurt nach Antalya.

Der erste Flug mit Hilfsgütern der Lufthansa Cargo ins türkische Erdbeben-Gebiet soll am Freitag starten. (Archivbild)
Der erste Flug mit Hilfsgütern der Lufthansa Cargo ins türkische Erdbeben-Gebiet soll am Freitag starten. (Archivbild)  © Arne Dedert/dpa

Derzeit würden am Flughafen die von türkischen Gemeinden gesendeten Hilfsgüter gesammelt, berichtete eine Unternehmenssprecherin am Mittwoch.

Aus der ganzen Region seien bereits Dutzende Lastwagenladungen angekündigt. Besonders benötigt würden Babynahrung, Konserven, Hygieneartikel, warme Kleidung und vieles mehr.

Die Frachtgesellschaft Lufthansa Cargo übernimmt das Handling und Zollformalitäten für die Sendungen an die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad.

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Eingesetzt werden soll die größte verfügbare Maschine vom Typ Boeing 777, die rund 110 Tonnen Fracht transportieren kann.

Laut der Flughafengesellschaft Fraport werden Hilfsgüter auch als Beiladung in den planmäßigen Passagiermaschinen in die Türkei mitgenommen.

Das Unternehmen hat bereits gemeinsam mit der TAV Airports Holding eine Million Euro gespendet und ruft gemeinsam mit dem Betriebsrat die Mitarbeiter ebenfalls zu Spenden auf.

In den Erdbeben-Gebieten in Syrien und der Türkei starben mehr als 11.700 Menschen.
In den Erdbeben-Gebieten in Syrien und der Türkei starben mehr als 11.700 Menschen.  © Emrah Gurel/AP/dpa

Mehr Abfertigungspersonal wegen des großen Aufkommens an Hilfsgütern in Antalya

"Viele unserer Beschäftigten haben türkische Wurzeln oder Familie im Land. Uns allen geht das Schicksal der Menschen nach dieser Naturkatastrophe nahe", sagte der Betriebsratsvorsitzende Hakan Bölükmese.

An dem von Fraport betriebenen Flughafen Antalya gebe es keine Betriebseinschränkung wegen des Erdbebens, berichtete ein Sprecher.

Vielmehr liefen die Vorbereitungen auf ein größeres Aufkommen an Hilfsgütern auf Hochtouren. So werde zum Beispiel mehr Abfertigungspersonal eingeplant.

Titelfoto: Bild-Montage: Arne Dedert/dpa, Emrah Gurel/AP/dpa

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