Mindestens 46 Tote! Schweres Erdbeben erschüttert China

Peking - Bei einem Erdbeben der Stärke 6,6 im Südwesten Chinas sind mindestens 46 Menschen ums Leben gekommen. 50 weitere Menschen wurden verletzt, 16 galten als vermisst. Das Beben am Montag in der Provinz Sichuan löste nach Angaben des Staatssenders Erdrutsche aus, die schwere Schäden an Gebäuden verursachten.

Rettungskräfte bringen Überlebende in die Stadt Moxi im Kreis Luding.
Rettungskräfte bringen Überlebende in die Stadt Moxi im Kreis Luding.  © dpa/Hong Fule

Das Epizentrum des Bebens befand sich in rund zehn Kilometern Tiefe etwa 40 Kilometer südöstlich der Stadt Kangding in der Provinz Sichuan, wie die US-Erdbebenwarte (USGS) mitteilte. Später wurden mehrere Nachbeben in Sichuan registriert.

Die Erschütterungen des Bebens waren auch in den Millionenmetropolen Chengdu und Chongqing zu spüren. Im Osten Tibets gab es laut USGS ein Beben der Stärke 4,6.

Die Behörden der nahe des Epizentrums gelegenen Stadt Ya'an meldeten nach Angaben von CCTV 17 Todesopfer. Der benachbarte Bezirk Garze zählte demzufolge 29 Tote.

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Die Nachrichtenagentur Xinhua verbreitete Bilder von Kronleuchtern, die an Gebäudedecken hin und her baumelten und von Gebäudeteilen aus Beton, die herabgefallen waren.

Das staatliche Erdbeben-Netzwerkzentrum veröffentlichte Bilder von Felsbrocken, die im Bezirk Luding die Berge hinabstürzten und riesige Staubwolken verursachten.

Der Staatssender CCTV berichtete, in mindestens einer Stadt seien schwere Schäden durch Erdrutsche entstanden, die von dem Erdbeben ausgelöst worden seien.

Die Verbindungsstraße zu einem anderen Ort sei blockiert, außerdem seien die Telekommunikationsverbindungen zu Gebieten mit mehr als 10.000 Einwohnern unterbrochen.

Rettungskräfte tragen einen Dorfbewohner nach dem Erdbeben in der südwestchinesischen Provinz Sichuan über einen Fluss.
Rettungskräfte tragen einen Dorfbewohner nach dem Erdbeben in der südwestchinesischen Provinz Sichuan über einen Fluss.  © dpa/Cheng Xueli

Laut Staatssender CGTN wurden hunderte Rettungskräfte in das Erdbebengebiet entsandt. Die für Erdbeben zuständige Behörde Sichuans gab überdies an, dass mehr als 1000 Soldaten zur Unterstützung der Rettungskräfte geschickt worden seien.

Titelfoto: dpa/Hong Fule

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