Deshalb solltet Ihr Euren Geschlechtsteilen niemals Spitznamen geben

Ratgeber - Ob dem Auto, dem Hund oder auch dem Partner - Menschen, Dingen oder Tieren einen Spitznamen zu geben, ist völlig normal. Vorsichtig sollte man allerdings bei den Geschlechtsteilen sein. Den Grund dafür erklärt eine Expertin.

Kommunikation in der Beziehung ist die Grundlage für ein gesundes Sexleben. (Symbolbild)
Kommunikation in der Beziehung ist die Grundlage für ein gesundes Sexleben. (Symbolbild)  © 123RF/Olga Yastremska

Dr. Katherine Hertlein, Fachberaterin bei der Sex-Therapie-App Blueheart, meint, dass Menschen, die ihren Genitalien spezielle Kosenamen geben, möglicherweise Probleme mit Intimität haben könnten.

In einem Interview mit der Metro erklärt sie: "Das kommt oft aus der eigenen Verlegenheit der Eltern. Das wiederum könnte von bestimmten gesellschaftlichen oder religiösen Zwängen herrühren, die sich über viele Generationen entwickelt haben."

Wenn Eltern ihren Kindern Sexualität mit der Nennung spezieller Namen für die weiblichen und männlichen Geschlechtsteile näher gebracht haben, "kann dies einen dauerhaften Einfluss darauf haben, wie man Sexualität und Vergnügen sieht".

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Spitznamen für Penis und Vagina suggerieren nämlich Peinlichkeit, so Hertlein.

Expertin: "Kommunikation ist essenziell für eine gesunde Beziehung"

Wenn Ihr Euren Genitalien Spitznamen gebt, kann das möglicherweise auf Probleme Eures Sexlebens hindeuten. (Symbolbild)
Wenn Ihr Euren Genitalien Spitznamen gebt, kann das möglicherweise auf Probleme Eures Sexlebens hindeuten. (Symbolbild)  © 123RF/yekatseryna

Besonders schlimme Auswirkungen kann dies im Erwachsenenalter haben. Für den Partner kann es ziemlich unangenehm sein, wenn der eine seltsame Namen für seine Geschlechtsorgane hat.

"Kommunikation ist essenziell für eine gesunde Beziehung. Wenn Du schon beim Aussprechen der anatomisch korrekten Namen für Deine Genitalien errötetest, wie willst Du dann über tiefer gehende sexuelle Themen sprechen?", so die Expertin weiter.

Die meisten würden dann eher solche Gespräche vermeiden, vermutet Hertlein. Doch genau das sei der Fehler. "Um eine gesunde Beziehung und ein lustvolles Sexualleben aufzubauen, muss man in der Lage sein, seinem Partner zu sagen, wo man gerne berührt werden möchte, wie er einem zum Orgasmus bringen kann, und auch fragt, was der Partner mag."

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Das Ablegen der Scham sowie das Vermeiden von Spitznamen würde das Vertrauen in der Beziehung stärken "und eine solide Grundlage für ein besseres Sexleben schaffen".

Während des Intimwerdens seien Kosenamen für Geschlechtsteile aber in Ordnung, räumt Hertlein ein. "In dieser Zeit geht es darum, das zu tun, was sich am angenehmsten anfühlt und was Sie anmacht, und wenn das ein bestimmtes Wort oder eine Formulierung ist, die das tut, dann ist das absolut in Ordnung."

Titelfoto: 123RF/Olga Yastremska

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