Impotenter Mann will Erektions-Probleme mit Bauschaum lösen

USA - Unfälle mit Sextoys passieren. Allerdings sollte man nicht unbedingt alles in seinen Körper einführen. Beispielsweise Bauschaum. Der ist für die meisten von uns ja auch kein typisches Sex-Gadget. In den USA hielt das aber einen impotenten Mann (45) nicht davon ab, seine Erektionsprobleme damit in den Griff bekommen zu wollen.

CT-Scan: Die Pfeile zeigen auf den Sprühschaum in den Harnwegen.
CT-Scan: Die Pfeile zeigen auf den Sprühschaum in den Harnwegen.  © Rosa Parka, Susan M. MacDonald/Urology Case Reports

Um den Penis ihres Partners beim Liebesspiel aufrecht zu halten, kam wohl die Freundin des 45-Jährigen auf die bizarre Idee mit dem Bauschaum, der kurz darauf zweckentfremdet zum Einsatz kam. Doch offenbar anders, als geplant. Alles ging schrecklich schief.

Denn fatalerweise drückte die Frau den Sprühkopf und das Isoliermaterial drang versehentlich ins Innere des Gliedes und schließlich in die Harnröhre des Mannes ein und dann bis in die Blase vor. Der Fall ist im Fachjournal Urology Case Reports beschrieben.

Schließlich landete ihr Freund in der Notaufnahme eines Krankenhauses, weil er Blut im Urin und Probleme beim Wasserlassen hatte.

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Gegenüber den Ärzten gestand das Paar, beim Sex gelegentlich Gegenstände in die Harnröhre des Mannes einzuführen. Damit wollten sie seine Erektion verlängern.

Drei Wochen zuvor sei die Wahl auf das dünne Sprührohr einer Dose Bauschaum gefallen ... Danach nahmen die Probleme ihren Lauf und führten den Mann schließlich direkt in den OP-Saal.

Fans solcher Sex-Praktiken recht einfallsreich

A. Gesamtmenge der aus den Harnwegen entnommenen Sprühschaumisolierung; B. Teile des Bauschaums; C. Versuch, den Bauschaum endoskopisch aus der Harnröhre zu entfernen; D. Blick in die vernarbte Harnröhre.
A. Gesamtmenge der aus den Harnwegen entnommenen Sprühschaumisolierung; B. Teile des Bauschaums; C. Versuch, den Bauschaum endoskopisch aus der Harnröhre zu entfernen; D. Blick in die vernarbte Harnröhre.  © Rosa Parka, Susan M. MacDonald/Urology Case Reports

Denn bei seiner Untersuchung stellten die behandelnden Mediziner bei ihm "röntgenstrahlendurchlässiges Fremdmaterial in der Blase" fest. Die Maße: 10,7 × 4,3 × 6 Zentimeter! Im Penis hatte sich der Bauschaum "bis zu 16 Millimeter" ausgebreitet.

Ein ganzes Team von erfahrenen Urologen war bei dem Eingriff beteiligt, um den Bauschaum aus Blase und Harnröhre herauszuholen. Weil die Harnröhre des Patienten jedoch offenbar aufgrund des wiederholten Einführens von Gegenständen sehr vernarbt und dadurch verengt war, war die endoskopische Entfernung des Baumaterials unmöglich.

Weitere Operationen waren deshalb nötig, um die verbliebenen Reste zu entfernen. Aufgrund des Ausmaßes des Schadens mussten die Chirurgen zudem eine sogenannte perinealen Urethrostomie durchführen. Das heißt, sie mussten ein Loch in seinen Damm schneiden, aus dem er urinieren konnte.

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Leider blieben sämtliche Maßnahmen nicht ohne Folgen, denn nun sind weitere Eingriffe nötig, um die bei den OPs bislang entstandenen Schäden zu beheben, berichtet das Portal IFL Science, das unter anderem kuriose wissenschaftliche Fälle beschreibt.

Der betroffene Mann muss jetzt sehr standhaft bleiben: Ob er seinen Penis je wieder benutzen kann, ist unklar. Denn die Ärzte wollen sein Glied nur dann rekonstruieren, wenn der Patient, der derzeit obdachlos ist, seine Lebensumstände in Ordnung bringt und sich einer psychiatrischen Untersuchung unterzieht, schrieben die Autoren aus New York und Pennsylvania.

Ihnen zufolge seien Gegenstände, die in Penissen steckenbleiben, keine Seltenheit. Sie hätten bereits Strohhalme, Wattestäbchen, Batterien, Nägel und Kabel rausgeholt. Fans solcher sexueller Praktiken seien recht einfallsreich.

Titelfoto: Montage: Rosa Parka, Susan M. MacDonald/Urology Case Reports (3)

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