Pornosucht ihres Mannes: Deshalb profitiert seine Frau nun davon

USA - Wenn der Mann süchtig nach Pornos ist: Wie das für eine Partnerin ist, erzählt die Amerikanerin Jolene Winn (34). Und sie will anderen betroffenen Frauen helfen.

Jolene Winn (34) geht mit der Pornosucht ihres Mannes ganz offen um.
Jolene Winn (34) geht mit der Pornosucht ihres Mannes ganz offen um.  © Screenshot/Instagram/jolenewinncoaching

Die 34-Jährige aus dem US-Bundesstaat North Carolina war sechs Jahre mit ihrem Mann Rob verheiratet, als sie erfuhr, dass dieser eine Sucht nach Erotikfilmen hat.

Im Interview mit dem Daily Star erzählte sie nun: "Seine Pornosucht hat unser Sexleben absolut beeinflusst, aber wahrscheinlich nicht so, wie die meisten Leute annehmen."

Denn Sex hatten die beiden trotzdem großartigen, wie sie erzählt. Doch das Wissen machte etwas mit ihr.

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"Am meisten wurde es durch meine eigenen Gedanken beeinflusst. Als ich von dem Pornografie-Konsum erfuhr, konnte ich nicht anders, als mich extrem unsicher zu fühlen, wenn wir intim waren. Dachte er an Bilder und Videos, die er gesehen hatte?"

Ihrem Mann gebe sie an ihrer eigenen Unsicherheit aber keine Schuld. Vielmehr erklärt sie, dass diese schon vorher in ihr schlummerte, durch die Porno-Gewissheit aber nun bei ihr ausbrach.

Jolene kann Sex nun wieder besser genießen

Gemeinsam hat das Paar fünf Kinder.
Gemeinsam hat das Paar fünf Kinder.  © Screenshot/Instagram/jolenewinncoaching

Also beschloss sie, an sich zu arbeiten: "Ich habe gelernt, wie ich meine Unsicherheiten und Ängste, meine selbstbewussten Tendenzen und meine Sorgen überwinden und wirklich selbstbewusster werden kann."

Nun sei ihr Sexleben noch besser, denn sie fühle sich frei. An mangelndem Selbstvertrauen scheitert es jetzt nicht mehr.

Die fünffache Mutter hat sich mittlerweile selbstständig gemacht und will andere betroffene Partnerinnen coachen. Und ihr Coaching lässt sich die 34-Jährige einiges kosten. Die Therapiekurse für Ehefrauen kosten knapp 3000 Euro.

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Auch ein Buch hat sie geschrieben. Seit 2020 spricht sie zudem im Podcast "The Porn Addict's Wife" über das Leben einer Frau an der Seite eines Pornosüchtigen. Ob ihr Mann mittlerweile den Sexfilmen abgeschoren hat, ist nicht bekannt.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Pornosucht als Krankheit anerkannt. Sie kann somit von Therapeuten diagnostiziert und behandelt werden.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/jolenewinncoaching

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