43-Jährige soll in Facebooks Metaverse von Gruppe vergewaltigt worden sein!

Menlo Park, Kalifornien - Mit seinem "Metaverse" will Facebook die ultimative virtuelle Realität schaffen, in der Menschen alles wie im echten Leben tun können. Die ambitionierte Vision scheint jedoch bereits seine Schattenseiten zu zeigen.

Im Oktober nannte sich Facebook in Meta um und eröffnete das "Metaverse", eine neue virtuelle Welt. Anders als gedacht scheint diese jedoch einige tiefdunkle Schattenseiten zu haben.
Im Oktober nannte sich Facebook in Meta um und eröffnete das "Metaverse", eine neue virtuelle Welt. Anders als gedacht scheint diese jedoch einige tiefdunkle Schattenseiten zu haben.  © Andre M. Chang/ZUMA Press Wire/dpa

Nur wenige Monate, nachdem Facebook-Chef Mark Zuckerberg (37) sein ambitioniertes "Metaverse" eröffnete, sind nun Meldungen über eine mutmaßliche Vergewaltigung sowie sexuelle Übergriffe aufgetaucht.

Einem Bericht von "Vice" zufolge soll der Avatar, die virtuelle Figut einer 43-jähriger Londonerin, von drei bis vier männlichen Avataren vergewaltigt worden sein, nur Sekunden, nachdem sie der virtuellen Welt beigetreten war. Damit nicht genug: Ihre Peiniger sollen auch noch Fotos von der Tat gemacht haben.

Als die Frau zu fliehen versuchte, hätten die Männer ihr unter anderem nachgerufen, sie solle nicht so tun, als ob es ihr nicht gefallen würde. "Es war ein Albtraum", wird die Frau zitiert.

Facebook-Reaktion sorgt für Kritik

Bereits Anfang Dezember meldete eine Beta-Testerin, sie sei im "Metaverse" von einem Unbekannten sexuell belästigt worden. "Nicht nur hat er mich angefasst, es waren auch noch andere Leute dabei, die sein Verhalten unterstützt haben", zitiert "Vice".

Meta, wie Facebook mittlerweile heißt, soll sein Bedauern angesichts des Vorfalls ausgerichtet und erklärt haben, die Testerin habe ein Sicherheits-Feature nicht genutzt, das ungewollte Interaktionen verhindern soll. Die Meldung selbst sei als "gutes Feedback" beschrieben worden.

Die Reaktion wurde bereits als veraltet und frauenfeindlich kritisiert. "Es ist die digitale Version davon, einer Frau zu sagen, sie soll Zuhause bleiben, wenn sie auf der Straße nicht misshandelt werden möchte", hieß es in einem Beitrag im "Guardian".

Titelfoto: Andre M. Chang/ZUMA Press Wire/dpa

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