Schwefelsäure in Speditionsbetrieb ausgetreten: Feuerwehr-Großeinsatz und neun Verletzte

Alzenau - Schrecksekunde für die Mitarbeiter eines Speditionsunternehmens! Ein Großaufgebot der Feuerwehr war letztlich vonnöten, um der Gefahrensituation Herr zu werden.

Auf dem Gelände einer Spedition im unterfränkischen Alzenau kam es am Montagmorgen zu einem Gefahrgutaustritt.
Auf dem Gelände einer Spedition im unterfränkischen Alzenau kam es am Montagmorgen zu einem Gefahrgutaustritt.  © KeutzTVNews

Am Montagmorgen kam es auf dem Gelände einer Spedition im unterfränkischen Alzenau im Landkreis Aschaffenburg zum Austritt eines Gefahrenstoffes. Dabei wurden neun Personen verletzt, während die genauen Hintergründe noch schleierhaft sind.

Wie ein Sprecher der Feuerwehr aus Alzenau kurz nach dem Zwischenfall mitteilte, hatten Mitarbeiter des Unternehmens trans-o-flex bereits in den frühen Morgenstunden im Verlauf einer Beladung zum Fund eines beschädigten Gebindes mit einem Gefahrenstoff zu tun.

Wie die Mitarbeiter der Spedition direkt an die zuständige Feuerwehrleitstelle weitergeben konnten, handelte es sich hierbei um Schwefelsäure, was ein zeitiges Eintreffen am Ort des Geschehens umso wichtiger machte. Als das Großaufgebot der Brandmeister eintraf, war das betroffene Gebäude aufgrund der in Gang gesetzten Rettungskette bereits vollständig geräumt.

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Rund 120 Einsatzkräfte unternahmen in der Folge die weiteren notwendigen Maßnahmen, wozu das Sichern des beschädigten Schwefelsäure-Gebindes sowie das Abbinden des ausgetretenen Gefahrgutes zählten.

Während ihres Einsatzes mussten sich die Retter in spezielle Chemikalien-Schutzanzüge hüllen, um nicht ebenfalls durch die Schwefelsäure verletzt zu werden.

Nach Schwefelsäure-Austritt bei Spedition: 120 Feuerwehrkräfte für anderthalb Stunden im Einsatz

Weniger gut hatten es zuvor insgesamt neun Mitarbeiter des Speditionsunternehmens, die allesamt weitestgehend leicht verletzt wurden. Während einer von ihnen ambulant vor Ort versorgt wurde, musste ein weiterer Angestellter in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Alle weiteren Mitarbeiter des Unternehmens kamen ohne jeglichen Schaden davon.

Nach rund anderthalb Stunden konnten die circa 120 Feuerwehrkräfte wieder vom Einsatzort abrücken. Wie es zur Beschädigung des Schwefelsäure-Gebindes kommen konnte, war derzeit noch nicht bekannt.

Titelfoto: KeutzTVNews

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