Feuer in Asylunterkunft: Brandursache stellt Polizei vor ein Rätsel

Hochheim am Main - Ein abruptes Ende der Nachtruhe erlebten die Bewohner einer Asylunterkunft in Südhessen, nachdem dort urplötzlich der Feueralarm ausgelöst worden war. Aufgrund eines eindeutigen Verdachts schaltete sich im Nachgang auch die Kripo in die Ermittlungen ein.

Bei dem Brand entstand ein Sachschaden von rund 150.000 Euro.
Bei dem Brand entstand ein Sachschaden von rund 150.000 Euro.  © Wiesbaden112/Jonas Kießling

Abeer was war geschehen? Darüber gab Hauptkommissar Holtz von der Polizeidirektion Main-Taunus am frühen Montagmorgen Aufschluss. Seinem Bericht zufolge wurde gegen 1 Uhr in der Nacht von Sonntag auf Montag ein Brand im Asylheim in der Frankfurter Straße gemeldet.

Den am Einsatzort eingetroffenen Feuerwehrkräften erschloss sich alsbald dann auch die Ursache für das Feuer. Eine auf einem Flur des mehrstöckigen Gebäudes abgestellte Couch stand aus bis dahin noch nicht geklärter Ursache in Flammen.

Glücklicherweise konnten die Brandmeister das Feuer schnell eindämmen, sodass weite Teile der Einrichtung nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden. Dennoch entstand an acht betroffenen Wohneinheiten ein Sachschaden von geschätzt etwa 150.000 Euro.

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Für die Bewohner der Unterkunft verlief der Einsatz halbwegs glimpflich. Dennoch mussten fünf Personen aufgrund des Verdachts auf Rauchgasvergiftungen vor Ort medizinisch betreut werden, sie mussten jedoch nicht ins Krankenhaus.

Für 20 der insgesamt 172 in dem Asylheim untergebrachten Personen musste aufgrund der Brandschäden eine Ersatzunterkunft organisiert werden.

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Derweil waren sich die ermittelnden Beamten sicher, dass es sich bei dem in Brand geratenen Sofa wohl um eine vorsätzliche Tat gehandelt haben soll, weshalb sich auch die Kriminalpolizei der Direktion Main-Taunus in die weiteren Ermittlungen einschaltete und auf Zeugenhinweise hofft.

Personen, die verdächtige Beobachtungen gemacht oder gar Hinweise zu mutmaßlichen Tätern geben können, sind dazu angehalten sich unter der Rufnummer 06196/20730 zu melden.

Titelfoto: Wiesbaden112/Jonas Kießling

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