Großeinsatz im Ilm-Kreis: Feuerwehrleute müssen nach stundenlanger Arbeit abgelöst werden

Dannheim - Im Arnstädter Ortsteil Dannheim (Ilm-Kreis) ist es am Donnerstag zum Brand eines Dreiseitenhofs gekommen. Dutzende Einsatzkräfte waren vor Ort.

Die Feuerwehrkameraden wurden am Abend - nach stundenlangem Einsatz - teilweise abgelöst.
Die Feuerwehrkameraden wurden am Abend - nach stundenlangem Einsatz - teilweise abgelöst.  © News5/Ittig

Wie die Feuerwehr Arnstadt via Facebook mitteilte, stand ein Dreiseitenhof bei Eintreffen der Einsatzkräfte in Vollbrand. Knapp zwei Stunden nach der Alarmierung konnte das Feuer schließlich unter Kontrolle gebracht werden. Anschließend begannen die Restlöscharbeiten.

Den Angaben nach wurde das gesamte Einsatzgeschehen erschwert, "da die örtliche Wasserversorgung [...] leider stark an seine Kapazitätsgrenzen kam, sodass mittels Pendelverkehres, eine Zisterne nahe der Einsatzstelle befüllt werden musste, um aus dieser das notwendige Löschwasser entnehmen zu können", heißt es in dem Beitrag.

Wie Tino Otte, Einsatzleiter der Feuerwehr Arnstadt, gegenüber NEWS5 mitteilte, wurde man von einer ortsansässigen landwirtschaftlichen Erzeugergesellschaft mit einem großen Tank, aus dem man Löschwasser beziehen konnte, unterstützt.

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Am Nachmittag wurde nach Angaben der Feuerwehr Arnstadt auch noch ein Bagger hingezogen, um die maroden Gebäude abzureißen und alles vollständig ablöschen zu können. Im Laufe des Einsatzes wurden Anwohner über Warnapps auf die starke Rauchentwicklung hingewiesen und es wurde empfohlen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Mehr als ein dutzend Hasen werden gerettet

Wie die Feuerwehr weiter mitteilte, wurden gegen 20 Uhr weitere Kräfte alarmiert, um jene Kameraden, die bereits seit dem Vormittag im Einsatz waren teilweise abzulösen.

Den Angaben zufolge sind bei dem Brand zwei Menschen leicht verletzt worden, als sie vor Eintreffen der Einsatzkräfte Löschversuche starteten. Ersten Erkenntnissen zufolge befanden sich in einer Scheune Kleintiere. Hühner konnten wohl flüchten, 16 Hasen wurden hingegen gerettet.

Insgesamt waren - nach Stand später Donnerstagabend - knapp 100 Einsatzkräfte eingebunden. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt, wie der MDR mitteilte.

Die Brandursache war ersten Informationen zufolge noch nicht getrocknetes Heu, das der Bewohner am Vortag in die Scheune transportiert hatte, berichtete NEWS5. Durch den Gärungsprozess soll sich dieses dann von allein entzündet haben, hieß es.

Titelfoto: News5/Ittig

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