Nacht der abgefackelten Autos: Polizei jagt Brandstifter

Lüneburg - In Lüneburg geht anscheinend ein Brandstifter um. Der Verdacht liegt nah, nachdem in der Nacht zu Mittwoch mehrere Autos in Flammen aufgegangen waren.

Die Feuerwehr war in Lüneburg wegen brennender Autos in der Nacht zu Mittwoch im Dauereinsatz.
Die Feuerwehr war in Lüneburg wegen brennender Autos in der Nacht zu Mittwoch im Dauereinsatz.  © Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen

Insgesamt gibt es fünf Tatorte, wie die Polizei am Mittwochnachmittag mitteilte. Dabei hat es immer auf öffentlichen Parkplätzen in der wegen seiner idyllischen Häuser beliebten Studentenstadt nahe Hamburg gebrannt. Der erste Brand wurde Dienstagnacht um 1.30 Uhr gemeldet.

Ein Fahrzeug der Marke Citroën brannte im Bereich eines Parkplatzes in der Straße Am Kreideberg. Zwischen 2.15 Uhr und 3 Uhr kam es zu weiteren Bränden im Stadtteil Kaltenmoor.

Insgesamt fünf Autos standen auf öffentlichen Parkplätzen in der Hinrich-Wilhelm-Kopf-Straße, der Johanna-Kirchner-Straße und der Wilhelm-Leuschner-Straße in Flammen. Außerdem fing gegen 3 Uhr eine Mobile Toilette in einem Grünbereich in der Theodor-Haubach-Straße an zu brennen.

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Feuerwehreinsätze 200 brennende Heuballen sorgen für hellen Himmel im Morgengrauen

Die Feuerwehr Lüneburg war im Dauereinsatz. Der Sachschaden liegt ersten Schätzungen zufolge bei mehreren Zehntausend Euro.

Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Nähere Angaben zu dem Verdacht machten die Ermittler nicht. Sofortige Fahndungen im Bereich um die Tatorte ergaben der Mitteilung nach keine Hinweise auf den Täter.

Jetzt suchen die Ermittler nach Zeugen und setzen dabei auch auf eine Nachbarschaftsbefragung.

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Die Brände wurden vermutlich gelegt.
Die Brände wurden vermutlich gelegt.  © Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen

Am Donnerstag, dem 4. August 2022, werden die Ermittler unterstützt durch Beamte der Bereitschaftspolizei die Bewohner im Stadtteil Kaltenmoor zu den Bränden befragen.

Ab 10 Uhr soll es außerdem für Bürger einen Anlaufpunkt der Polizei am St.-Stephanus-Platz geben.

Bislang gab es keine ähnlich gelagerten Vorfälle in Lüneburg.

Hinweise zu Verdächtigen oder möglichen auffälligen Fahrzeugen werden jederzeit unter der Telefonnummer 04131-83062215 von der Polizei Lüneburg entgegengenommen.

Titelfoto: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen

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