Lagerhalle brennt lichterloh: 5 Millionen Euro Schaden, mehrere Verletzte!
Peine/Braunschweig - Ein Feuer an einer Lagerhalle nördlich des Stadtgebiets von Peine hat am Montagmorgen mehrere Feuerwehren aus der Region zu einem Großeinsatz ausrücken lassen. Durch den Brand wurden mehrere Menschen verletzt.

Über dem Ortsteil Stederdorf war eine schwarze Rauchwolke zu sehen. Die Feuerwehr im benachbarten Braunschweig sprach in einer ersten Einschätzung der Lage von einem "absoluten Großbrand", der offenbar in der Edemissener Straße ausgebrochen sei.
Das Feuer wurde den Angaben zufolge gegen 5 Uhr entdeckt. Wie viele einzelne Gebäude betroffen sind, sei noch nicht bekannt, hieß es. Es handle sich aber insgesamt um einen größeren Komplex. Mit Drohnen werde zunächst versucht, die Größe des Brandes zu ermitteln.
Die Helfer wollten sich so noch eine detailliertere Übersicht verschaffen: "Wir haben bisher kein klares Lagebild. Wir wissen aber, dass dort ein Großkomplex brennt."
An den Löscharbeiten seien Feuerwehren aus Braunschweig sowie dem Landkreis Peine mit mindestens 250 Einsatzkräften beteiligt.
Flammen weiten sich auf Wohnhaus aus

Gasflaschen gefährden demnach die Arbeiten. Sie seien in der Halle gelagert gewesen und durch das Feuer explodiert. Es komme zu starker Rauchbildung. Der Rauch zog laut Feuerwehr über die angrenzenden Felder ab.
Die Ursache für den Brand war zunächst nicht bekannt. Es gab zunächst auch keine Aussagen über mögliche Verletzte.
Nach Informationen des regionalen Nachrichtenportals "News 38" sollen mehrere Hallen brennen, die zu einer Tischlerei gehören. Die Peiner Feuerwehr habe nach dem Ausbruch des Brandes rasch Verstärkung von Kollegen aus der Umgebung angefordert.
Mittlerweile hätten sich die Flammen auch auf ein Wohnhaus ausgeweitet, die Drehleiter eines Einsatzfahrzeugs sei beschädigt worden.
Bei dem Großbrand sind mehrere Menschen leicht verletzt worden. Er sei sehr froh, dass es keinen größeren Personenschaden gegeben habe, sagte Peines Bürgermeister Klaus Saemann der Deutschen Presse-Agentur.
Mehrere Anwohner und Einsatzkräfte wurden verletzt

Es gebe lediglich leicht verletzte Anwohner und Einsatzkräfte, sagte er. Erste Schätzungen gehen Saemann zufolge von einem Gesamtschaden von mindestens 5 Millionen Euro aus.
"Das Feuer hat sich extrem schnell auf die Halle und auch auf angrenzende Wohnhäuser ausgebreitet", sagte Feuerwehrsprecher Jörg Rühle.
Ortsbürgermeister Holger Hahn berichtete, dass elf Menschen aus angrenzenden Häusern gerettet wurden. Die meisten kommen ihm zufolge kurzfristig bei Verwandten und Freunden unter, eine Person müsse untergebracht werden.
Schon am Wochenende hatte es in Niedersachsen mehrere größere Brände gegeben. Unter anderem war am Samstag nach einem Feuer in einer Wohnung in Hameln ein sechsjähriges Kind ums Leben gekommen.
In Bad Bentheim entstand beim Brand einer Scheune mit darin gelagerten Strohballen hoher Sachschaden. Südlich von Peine waren am Sonntagabend Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr auf einem Feld unterwegs. Viele Landwirte sind derzeit mit der Getreideernte beschäftigt, die Trockenheit ist auch auf den Feldern hoch.
Originalmeldung vom 25. Juli um 10.51 Uhr, aktualisiert um 12.23 Uhr.
Titelfoto: Ralf Büchler/dpa