Schüler tranken unbekannte Flüssigkeit: So geht es ihnen jetzt

Essen – Die nach dem Konsum einer unbekannten Flüssigkeit schwer verletzten Schüler einer Realschule in Essen befinden sich auf dem Weg der Besserung.

Das Gelände der Essener Schule wurde am Freitagmittag gründlich abgesucht.
Das Gelände der Essener Schule wurde am Freitagmittag gründlich abgesucht.  © Markus Gayk/dpa

Das teilte ein Sprecher der Feuerwehr Essen am Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die fünf stark betroffenen Schüler im Alter von 12 und 14 Jahren waren am Freitag zur Behandlung in Kliniken gebracht worden und sollten nach 24 Stunden Beobachtung wieder entlassen werden.

Insgesamt hatten acht Schüler über Symptome geklagt, drei waren am Freitag bereits von ihren Eltern abgeholt worden. Diese seien von der Feuerwehr informiert und gebeten worden, ein Krankenhaus aufzusuchen. Die Feuerwehr hatte am Freitag eine 1,5-Liter-PET-Flasche sichergestellt. Die Flasche lag laut Feuerwehr offenbar in einem Abfallkorb auf dem Schulhof.

Die Flasche sei nach den ersten ergebnislosen Tests für weitere Untersuchungen nach Dortmund zur analytischen Taskforce der Feuerwehr gebracht worden. Zu der Art der Substanz gebe es noch keine Analyse-Ergebnisse, teilte die Polizei Essen am Samstag mit.

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Die Analysen nähmen noch einige Zeit in Anspruch.

Zwei Kinder sogar bewusstlos

Die Polizei ermittle wegen gefährlicher Körperverletzung gegen unbekannt, sagte ein Sprecher. Dazu würden auch Kinder im Krankenhaus befragt, soweit sie dazu in der Lage seien. Die Polizei Essen machte am Samstag keine Angaben dazu, ob die Befragungen bereits erfolgt sind und ob es neue Erkenntnisse gegeben hat.

Die Rettungskräfte waren laut Feuerwehr am Freitag zwei Mal alarmiert worden: Einmal gegen 12 Uhr, als ein Kind nach dem Sportunterricht über Übelkeit klagte und ins Krankenhaus kam. Gut eine Stunde später habe es erneut Alarm gegeben: Dabei hätten vier weitere Kinder starke Symptome gezeigt, zwei von ihnen seien bewusstlos gewesen.

Die Eltern von drei weiteren Kindern, die bereits wegen Unwohlsein zu Hause gewesen seien, seien dann noch telefonisch kontaktiert worden.

Titelfoto: Markus Gayk/dpa

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