Warnung vor Heiz-Trend: Deshalb sind Teelichtöfen eine schlechte Idee!

Schwerin/Rostock - Die Feuerwehr warnt Bürgerinnen und Bürger vor einem unbedachten Improvisieren beim Heizen.

Eine Person wärmt sich symbolisch die Hände an einem selbstgebauten Teelichtofen.
Eine Person wärmt sich symbolisch die Hände an einem selbstgebauten Teelichtofen.  © Patrick Pleul/dpa

"Von Teelichtöfen raten die Feuerwehren grundsätzlich ab, diese sind nicht geeignet, Wohnräume zu erwärmen", teilte Eckardt Meyer, Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbands in Mecklenburg-Vorpommern, mit.

Im Internet kursieren diverse Bastelanleitungen zum Bau solcher Konstruktionen. Stefan Kieckhöfer, Sprecher der Rostocker Berufsfeuerwehr, sagte, es sei "gruselig, was man da mittlerweile auch sehen kann". Kerzen sollten ohnehin nicht unbeaufsichtigt gelassen werden. Derartige Öfen würden zudem heiß und könnten nicht angefasst werden.

Auch weihnachtliche Tradition bergen nach seiner Aussage gewisse Risiken. Er riet beispielsweise von echten Kerzen auf Tannenbäumen ab.

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Müller sagte: "Immer wieder kommt es zu Unfällen mit Kerzen, die unbeaufsichtigt sind."

Es kann schnell gehen: Viele Teelichter unter einem Teelichtofen können einen Wachsbrand auslösen.
Es kann schnell gehen: Viele Teelichter unter einem Teelichtofen können einen Wachsbrand auslösen.  © Benjamin Nolte/dpa-tmn

Auch Elektroheizgeräte können gefährlich werden

Kamine und Öfen sollten nur mit trockenem Holz befeuert werden. "Bei der Nutzung von alten Feuerstätten sollte immer der zuständige Schornsteinfegermeister beteiligt werden, was auch vielfach schon passiert ist", sagte Müller unter Verweis auf die Schornsteinfegerinnung MV. Auch Kieckhöfer betonte, es müsse vor dem Betrieb länger nicht genutzter Holz- oder Kohleöfen sichergestellt werden, dass keine Verbrennungsgase in den Raum ziehen.

Er mahnte auch für Elektroheizgeräte einen richtigen Umgang an - etwa für Radiatoren oder Lüfter - die Verkaufszahlen seien nach Warnungen vor einem Gasmangel schlagartig gestiegen.

Für diese Geräte gebe es ein Verhaltensregeln: "Zum Beispiel, dass man die nicht zudeckt, dass man sie nicht unbeaufsichtigt bedient". Sie sollten auch nicht in der Nähe von brennbaren Materialien wie Sofa, Schrank und Tür stehen.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa

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