Doppelt so viele wie 2020: Deutlich mehr Migranten kamen nach Baden-Württemberg
Stuttgart - Die Zahl neu ankommender Flüchtlinge in Baden-Württemberg hat sich 2021 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

2021 wurden 18.356 Migranten in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes aufgenommen, wie das für Migration zuständige Justizministerium der Deutschen Presse-Agentur am Montag mitteilte.
2020 seien hingegen lediglich 8025 sogenannte Direktzugänge verzeichnet worden. Dabei handelt es sich um Flüchtlinge, die sich direkt in eine Erstaufnahmeeinrichtung begeben.
Im Jahr 2015, auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise, waren es mehr als 185.000.
"Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte sind die Zugangszahlen in den Erstaufnahmeeinrichtungen, auch verursacht durch die Ereignisse in Belarus und Afghanistan, spürbar angestiegen", sagte Justizministerin Marion Gentges (50, CDU).
Die Kombination aus Pandemie und deutlicher Zugangssteigerung habe die Erstaufnahme insbesondere im zweiten Halbjahr 2021 bis an die Belastungsgrenzen gebracht.
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