Flüchtlinge gehen auf Security los: Dutzende Polizisten im Einsatz!

Ellwangen - Dutzende Polizisten mussten am Sonntagabend zu einer Schlägerei in die Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) ausrücken!

Insgesamt waren 30 Polizeibeamte im Einsatz. (Symbolbild)
Insgesamt waren 30 Polizeibeamte im Einsatz. (Symbolbild)  © Rolf Vennenbernd/dpa

Wie die Polizei berichtet, geriet ein 43-jähriger Gambier gegen 19.30 Uhr bei der Essensausgabe mit einem 13-jährigen Afghanen in Streit über eine Flasche Wasser und schlug diesem ins Gesicht. Die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes versuchten zu schlichten.

"Bei deren Einschreiten solidarisierten sich mehrere Schwarzafrikaner. Sie gingen mit körperlicher Gewalt gegen die Mitarbeiter vor und griffen diese an", schreiben die Beamten. Die Angreifer konnten zunächst trotzdem aus dem Gebäude gedrängt werden.

Jedoch: "Es kam in der Folge zur weiteren Solidarisierung unter den Schwarzafrikanern, sodass sich rund 15 Männer mit Stühlen und Scherben bewaffneten und erneut in die Kantine eindrangen. Weitere Schwarzafrikaner schauten zu und forderten ihre Mitbewohner offenbar lautstark auf, die Sicherheitskräfte zu verletzen."

Einrichtung geriet 2018 bundesweit in die Schlagzeilen

Letztlich gelang es der Polizei, die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Sechs Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes wurden verletzt. Der 43-jährige Haupttäter sowie der 13-Jährige zogen sich ebenfalls Verletzungen zu.

Neben dem 43-Jährigen konnten zwei 19- und 30 Jahre alten Mittäter identifiziert werden. Die Ermittlungen dauern an. Insgesamt waren 30 Polizeibeamte und 12 Rettungskräfte im Einsatz.

Die LEA in Ellwangen geriet 2018 bundesweit in die Schlagzeilen, nachdem Polizisten eine Abschiebung abbrechen mussten - wegen des Widerstands von 150 bis 200 Flüchtlingen. Später kehrten Hunderte Beamte auf das Gelände zurück (TAG24 berichtete).

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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