Brand in Flüchtlingsunterkunft in Apolda: Polizei macht neue Angaben zum gefundenen Leichnam!

Apolda - Seit dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Apolda (Weimarer Land) wird ein neunjähriger ukrainischer Junge vermisst. Ob es sich dabei um den gefundenen Leichnam handelt, ist nach wie vor unklar. Doch ein DNA-Abgleich ist inzwischen erfolgt!

Nach derzeitigem Ermittlungsstand war die Brandursache ein technischer Defekt.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand war die Brandursache ein technischer Defekt.  © Johannes Krey - JKFOTOGRAFIE & TV

Wie ein Polizeisprecher am Mittwoch gegenüber TAG24 mitteilte, wird in den kommenden Tagen mit der Auswertung des DNA-Abgleichs gerechnet. Eine Rauchgasvergiftung bescheinigte die Rechtsmedizin zuletzt als vorläufige Todesursache.

Schätzungsweise zum Ende der Woche soll auch ein abschließendes Gutachten zur Brandursache vorliegen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand deutet alles auf einen technischen Defekt hin.

Nach dem Brand am vergangenen Sonntag können die ersten Flüchtlinge, die übergangsweise in die Erstaufnahmeeinrichtung des Freistaats nach Hermsdorf gebracht worden waren, zurück in die Gemeinschaftsunterkunft nach Apolda. Sie waren in einem vom Brand verschonten Teil untergebracht. Das teilte das Landratsamt am Mittwoch mit.

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Flüchtlinge Mann bedroht Frau mit Messer und wird wenig später abgeschoben

Für die circa 100 Flüchtlinge, die sich in dem Bereich befanden, der durch das Feuer zerstört wurde, sucht das Landratsamt derzeit noch Unterkünfte.

Landrätin Christiane Schmidt-Rose (CDU) dankte laut einer Mitteilung des Landratsamtes nochmals allen Helfern für ihren Einsatz. Zuletzt hatten verschiedene Initiativen in einer gemeinsamen Pressemitteilung schwere Vorwürfe veröffentlicht. Demnach habe es bis zu einer halben Stunde gedauert, ehe Krankenwagen und Feuerwehr eintrafen. Auch sollen Nationalitäten bei Evakuierung und Versorgung bevorzugt worden sein. Dabei berief man sich auf Berichte von Betroffenen.

Die Initiative Seebrücke hatte via Twitter für den heutigen Nachmittag zu einer Kundgebung vor der Thüringer Staatskanzlei aufgerufen.

Titelfoto: Johannes Krey - JKFOTOGRAFIE & TV

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