Stübgen will Lösungen gegen illegale Migration: Einreise am BER verhindern
Potsdam - Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (62, CDU) drängt mit Blick auf eine erhöhte Zuwanderung von bereits in Griechenland anerkannten Flüchtlingen darauf, die Einreise am Flughafen BER so weit wie möglich zu verhindern.

"Wir stellen seit einigen Monaten fest, dass immer mehr Menschen nach Deutschland kommen, die bereits in Griechenland als Flüchtlinge anerkannt sind", sagte Stübgen den Zeitungen der Funke Mediengruppe mit Blick auf die Innenministerkonferenz von Bund und Ländern in Stuttgart.
Das betreffe vor allem Bundesländer mit großen Flughäfen wie den BER in Schönefeld.
"Wir müssen aus diesem Grund schnellstmöglich Lösungen für den Umgang mit dieser erhöhten Zuwanderung finden. Zum Beispiel könnte die Bundespolizei die Einreise der in Griechenland anerkannten Schutzberechtigten am Flughafen so weit wie möglich verhindern."
Wichtig sei jedoch auch, sagte Stübgen, dass die griechische Regierung die anerkannten Flüchtlinge "angemessen unterbringt und versorgt". Dafür sollten endlich Hilfsgelder aus Deutschland und der EU zur Verbesserung der Lage der Menschen vor Ort genutzt werden.
Die Bundespolizei kann in anderen EU-Staaten als Flüchtlinge anerkannte Passagiere zurückschicken, wenn sie davon ausgeht, dass sie einreisen, um hierzulande Asyl zu beantragen.
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