Flughafen Köln versinkt seit Wochen im Warte-Fiasko! "Unzumutbare Wartezeiten"

Köln - Nach den erneut chaotischen Zuständen am Wochenende wegen nicht ausreichend besetzter Sicherheitskontrollen hat sich die Lage am Flughafen Köln/Bonn nach Angaben eines Sprechers am Montag entspannt.

Auch Anfang Juli standen die Reisenden am Flughafen Köln schon vor dem Gebäude und mussten warten.
Auch Anfang Juli standen die Reisenden am Flughafen Köln schon vor dem Gebäude und mussten warten.  © Thomas Banneyer/dpa

Die Situation sei nicht vergleichbar mit der von Samstag, sagte der Flughafensprecher am Montag.

Am Wochenende hatten am zweitgrößten Flughafen von NRW Hunderte Reisende erneut wegen langer Wartezeiten ihren Flug verpasst, außerdem kam es zu erheblichen Verspätungen.

Um die aufgeheizte Lage mit entnervten Fluggästen, die zeitweise in Schlangen von mehreren Hundert Metern warteten, zu beruhigen, war zusätzlich Polizei zum Flughafen gerufen worden.

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In einer Mitteilung hatte der Airport von unzumutbaren Wartezeiten gesprochen.

Von der Bundespolizei und dem Dienstleister Securitas würden Vorschläge erwartet, wie die Probleme an der Sicherheitskontrolle "schnellstmöglich" gelöst werden können.

Zeitweise seien weniger als die Hälfte der planmäßig notwendigen Spuren an der Sicherheitskontrolle geöffnet gewesen.

Passagiere müssen um Flüge bangen

Zugleich betonte die Flughafenverwaltung, dass sie keinen Einfluss auf die Besetzung der Kontrollen habe. "Der Flughafen hat keine aktive Rolle in der Sicherheitskontrolle", sagte der Sprecher, dies sei eine hoheitliche Kontrolle des Bundes.

Die Passagierzahlen an dem zwischen Köln und Bonn gelegenen Airport sind hoch in den Sommerferien.

Bis zu 37.000 Passagiere fliegen am Wochenende ab oder kommen an. Es gebe Gespräche mit den Fluglinien zur Reduzierung von Flügen in Spitzenzeiten, erklärte der Flughafen.

Am kommenden Mittwoch (27. Juli) müssen sich Passagiere der Lufthansa auf verstärkte Flugausfälle und Verspätungen einrichten. In den laufenden Tarifverhandlungen für rund 20.000 Beschäftigte des Bodenpersonals hat die Gewerkschaft Verdi zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Aufgerufen sind Beschäftigte in Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg, München, Berlin, Bremen, Hannover, Stuttgart und Köln.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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