Flugzeug in 1000 Meter Höhe mit Gewehr beschossen, Passagier verletzt

Loikaw (Myanmar) - Unbekannte haben ein Flugzeug der burmesischen Airline "Myanmar National Airlines" beschossen. Ein 27-jähriger Passagier wurde verletzt. Die Regierung des autoritär geführten Staates sprach von Terror und kündigte ein hartes Vorgehen an.

Eine ATR-72 von "Myanmar National Airlines" wurde von einem Scharfschützen beschossen. Ein Passagier wurde verletzt. (Archivbild)
Eine ATR-72 von "Myanmar National Airlines" wurde von einem Scharfschützen beschossen. Ein Passagier wurde verletzt. (Archivbild)  © Facebook/Myanmar National Airlines

Wie die Nachrichtenagentur "Myanmar Now" berichtete, ereignete sich der Zwischenfall am vergangenen Freitag in Ost-Birma. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Flugzeug vom Typ ATR-72 mit 63 Passagieren an Bord auf einem Inlandsflug von Yangon ins etwa 500 Kilometer entfernte Loikaw.

Während des Landeanflugs - die Maschine soll sich laut Agenturmeldung auf einer Höhe von knapp 1000 Metern befunden haben - erschütterte plötzlich ein Knall die Kabine. Ein 27-jähriger Passagier wurde von einer Gewehr-Kugel am Gesicht gestreift.

Die Umstände deuten darauf hin, dass die Maschine vom Boden aus mit einem Scharfschützen-Gewehr beschossen wurde. Bilder auf den sozialen Medien sollen das Einschussloch zeigen.

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Der Passagier wurde sofort nach der Landung medizinisch versorgt und soll bereits kurze Zeit später das Krankenhaus verlassen haben.

Bilder auf Twitter sollen den Zwischenfall belegen

Die Militär-Junta von Birma will hart durchgreifen.

Wer war der Scharfschütze? Bislang hat noch niemand die Verantwortung für die Schüsse übernommen. (Symbolbild)
Wer war der Scharfschütze? Bislang hat noch niemand die Verantwortung für die Schüsse übernommen. (Symbolbild)  © 123RF/boordon

Die Militär-Junta des autoritär geführten Staates macht lokale Rebellen für den Angriff verantwortlich. Ein Regierungsvertreter kündigte ein hartes Vorgehen an und zwar "gegen alle Gruppen, die solch brutale Anschläge verüben", hieß es in einer Mitteilung.

Bislang hat keine in der Gegend aktive Rebellenorganisationen die Verantwortung übernommen.

Derweil spekulieren Nutzer auf den sozialen Medien, dass es sich lediglich um Schießübung handeln könnte und gratulierten den Schützen zu einem Treffer auf ein "sich schnell bewegendes Objekt aus großer Entfernung".

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Seit die burmesische Militär-Junta in einem Putsch vom Februar 2021 wieder die Macht in dem etwa 60 Millionen Einwohner zählenden Vielvölkerstaat an sich gerissen hat, kommt das Land nicht zur Ruhe. Das Regime geht brutal gegen jeden Widerstand vor.

Titelfoto: Montage: Facebook/Myanmar National Airlines, 123RF/boordon

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