Klima-Aktivisten ketten sich an Flugzeuge fest: Mehr als 100 Festnahmen

Amsterdam - Der Großangriff der Klima-Aktivisten geht weiter! Beinahe täglich ist von beschmutzen Kunstwerken, blockierten Straßen und anderen, kuriosen Protestaktionen zu lesen - am heutigen Samstag erwischte es nun den Flughafen Schiphol in Amsterdam. Dabei soll es zur Störung eines Patientenflugs gekommen sein. Mehr als 100 Demonstranten wurden festgenommen.

Die Polizei nahm mehr als 100 Aktivisten fest.
Die Polizei nahm mehr als 100 Aktivisten fest.  © AFP/Remko de Waal

Während sich der ein oder andere Beobachter verwundert oder gar zornig fragte, was nun die Kunstwerke für den Klimawandel können, war bei der Aktion an dem großen, internationalen Flughafen schnell klar, was das Ganze sollte!

Der Emissionsausstoß von Flugzeugen - und vor allem Privatjets - passt vielen Klima-Aktivisten überhaupt nicht. Also versammelten sich in Amsterdam mehr als 500 Protestler und blockierten in erster Linie Privatflugzeuge.

Wie die Nachrichtenagentur ANP berichtete, waren an der Aktion Aktivisten der Gruppierungen Greenpeace und Extinction Rebellion beteiligt. Einige der Anwesenden sollen sich sogar an die Flugzeuge gekettet haben. Daraufhin soll die niederländische Polizei mindesten 100 Aktivisten festgenommen haben!

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Besonders brisant: Wie das Portal Nieuws berichtete, konnte wohl ein medizinischer Flug mit einem schwerkranken Patienten an Bord wegen der Proteste nicht landen.

Die Linienflüge wurden durch den Protest indes nicht behindert.

Aufnahmen zeigen hunderte Aktivisten am Flughafen Schiphol

Greenpeace und Extinction Rebellion mit klarer Message

Die Demonstranten ketteten sich zum Teil an die Flugzeuge.
Die Demonstranten ketteten sich zum Teil an die Flugzeuge.  © AFP/Remko de Waal

"Wir wollen weniger Flüge, mehr Züge und ein Verbot unnötiger Kurzstreckenflüge und Privatjets", hieß es von den Demonstranten. "Wer könnte dem widersprechen?", fragte Greenpeace auf Twitter.

"Wir setzen uns seit Jahren dafür ein, die großflächige Verschmutzung von Schiphol zu stoppen, und das aus gutem Grund. Der Flughafen sollte seine Flugbewegungen reduzieren, baut stattdessen aber ein brandneues Terminal", schrieb die Organisation in einer Mitteilung.

Die "wohlhabende Elite" würde mehr Privatjets nutzen als je zuvor. Dies sei die umweltschädlichste Art zu fliegen ist. Die Luftfahrtindustrie würde nicht erkennen, dass sie durch die Verschärfung der Klimakrise Menschen in Gefahr bringen würde.

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"Wir machen das, weil Schiphol und alle Privatjets anhalten müssen. Weniger Flüge. Mehr Züge. Das ist unsere Botschaft", sagte auch ein Aktivist aus den Reihen von Extinction Rebellion.

Titelfoto: Fotomontage: AFP/Remko de Waal

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