Passagiere in Lufthansa-Flieger kommen fast zu spät zum Weihnachtsfest - aus kuriosem Grund

Chicago (USA)/Frankfurt am Main - Diese Flugreisenden sind am Weihnachtstisch sicherlich diejenigen mit der spannendsten Geschichte. Denn ihr Trip mit einer Lufthansa-Maschine von Chicago nach Frankfurt am Main wäre nicht nur beinahe zu spät in der Heimat gelandet, sondern hatte dafür auch noch direkt einen kuriosen Anlass.

Die Lufthansa-Maschine des Typs Boeing 747-830 wäre um ein Haar nicht pünktlich zu Weihnachten in Frankfurt am Main gelandet. (Symbolfoto)
Die Lufthansa-Maschine des Typs Boeing 747-830 wäre um ein Haar nicht pünktlich zu Weihnachten in Frankfurt am Main gelandet. (Symbolfoto)  © 123RF/jvdwolf

Der Winter ist da, oberhalb des Äquators ist es weitestgehend eisig kalt. Hierzulande stellt dies in der Regel jedoch kaum ein Problem für den Flugverkehr dar. Am Flughafen in Frankfurt am Main werden teils mit Eisschichten bedeckte Jets kurzerhand mit entsprechenden Enteisungsmitteln besprüht, um möglichst pünktlich startklar zu sein.

Angesichts der derzeit herrschenden Jahrhundert-Kälte, die die Vereinigten Staaten von Amerika derzeit in Atem hält, sind derartige Methoden aber nur bedingt von Erfolg gekrönt, wie sich auch beim Flug LH431 am Freitagnachmittag (Ortszeit) zeigte.

Denn die Lufthansa-Maschine des Typs Boeing 747-830, die vom Airport O'Hare in Richtung hessischer Mainmetropole abheben sollte, kam einfach nicht vom Fleck. Schuld daran war aber nicht der Flieger selbst, wie RTL berichtete.

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Zwar zeigte das Thermometer in der Metropole Chicago frostige Minus 19 Grad Celsius - was angesichts von Temperaturen bis zu Minus 40 Grad in anderen Städten der USA schon fast als mild bezeichnet werden konnte - dennoch reichte das aus, um ein Bodenfahrzeug einer Fremdfirma derart in eisige Schockstarre zu versetzen, dass dieses weder Gepäck und sonstige Fracht verladen noch aus dem Rangierbereich der Boeing zu entschwinden.

Für die bis zu 364 Passagiere, die maximal in den Jet passen, wurde es immer mehr zum Wettlauf mit der Zeit, noch rechtzeitig zu Weihnachten bei ihren Liebsten zu sein.

Bodenfahrzeug friert wegen arktischen Sturms in Chicago ein und sorgt für vier Stunden Verspätung

Doch nach rund vier Stunden und zehn Minuten endlich Entwarnung - das defekte Fahrzeug konnte durch das Bodenpersonal entfernt werden und die Lufthansa-Maschine konnte in Richtung ihres rund 7000 Kilometer entfernten Ziels abheben. Dort landete sie gegen 11.19 Uhr mit entsprechender Verspätung.

Ob es auch diejenigen Passagiere pünktlich zum Weihnachtsschmaus zu ihren Familien schafften, wurde jedoch nicht bekannt.

Titelfoto: 123RF/jvdwolf

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