Pilotenstreik: 58 von 94 Eurowings-Flügen in Hamburg sollen ausfallen

Hamburg - Wegen des zweiten Pilotenstreiks innerhalb weniger Wochen drohen bei der Fluggesellschaft Eurowings von Montag bis Mittwoch auch in Hamburg zahlreiche Flugausfälle. Von den fast 100 am Montag geplanten Starts und Landungen von Eurowings-Fliegern wurden bislang 29 Abflüge und 29 Landungen gestrichen, wie am Sonntag aus der Flughafen-Internetseite hervorging.

Hamburg: Cancelled (gestrichen) steht am Flughafen auf einer Anzeigetafel als Information für Flüge der Fluggesellschaft Eurowings. Piloten von Eurowings sind dazu aufgerufen worden, ab Montag in einen dreitägigen Streik zutreten.
Hamburg: Cancelled (gestrichen) steht am Flughafen auf einer Anzeigetafel als Information für Flüge der Fluggesellschaft Eurowings. Piloten von Eurowings sind dazu aufgerufen worden, ab Montag in einen dreitägigen Streik zutreten.  © Daniel Bockwoldt/dpa

Dass Eurowings trotz des Streiks davon ausgeht, noch mehr als die Hälfte der geplanten Flüge durchführen zu können, liegt nicht zuletzt daran, dass die Maschinen der österreichischen Tochter Eurowings Europe nicht vom Arbeitskampf betroffen sind. Sie fliege "unter Volllast", hieß es.

Auch die Airline Eurowings Discover, die von Frankfurt und München aus operiert, ist nicht vom aktuellen Streikaufruf der Vereinigung Cockpit betroffen. Außerdem setze die Lufthansa-Tochter Flugzeuge von Partnergesellschaften ein, die auch sonst einen Teil der Flüge durchführen.

Zudem werde erwartet, dass zahlreiche Piloten und Pilotinnen der Eurowings Deutschland trotz des Streikaufrufs zum Dienst erscheinen, erklärte Eurowings.

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Die Fluggesellschaft habe am Wochenende in internen Meetings sehr deutlich gemacht, dass das bis zum Streik angebotene Entlastungspaket mit zehn zusätzlichen freien Tagen im Jahr bei drei Stunden verringerter Wochenarbeitszeit die Grenze des wirtschaftlich Vertretbaren erreiche.

Die Vereinigung Cockpit werde kein noch besseres Angebot erstreiken können, sondern mit ihrem Kurs nur zu erneuter Kundenenttäuschung und weiteren Millionenschäden beitragen, warnte die Lufthansa-Tochter.

Die Flugpläne für Dienstag und Mittwoch würden veröffentlicht, sobald klar sei, wie viele Piloten sich trotz des Streikaufrufs zum Flugdienst meldeten, erklärte Eurowings.

Die Passagiere wurden gebeten, sich über die Webseite oder die Eurowings Kunden-App fortlaufend über den Status ihres Fluges zu informieren.

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa

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