Neue Wohnung: Nebenkosten kritisch nachrechnen, doch wie kalkulieren?

Leipzig - Wer eine neue Wohnung mietet, sollte gründlich prüfen, ob die veranschlagten Nebenkosten realistisch sind. Denn nicht immer nehmen es Vermieter damit so genau. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise kann das zu hohen Nachzahlungen führen.

Wer am Ende eines Abrechnungsjahres keine böse Überraschung erleben möchte, sollte seine monatlichen Nebenkostenabschläge realistisch bemessen. Nur wie lässt sich das kalkulieren? (Symbolbild)
Wer am Ende eines Abrechnungsjahres keine böse Überraschung erleben möchte, sollte seine monatlichen Nebenkostenabschläge realistisch bemessen. Nur wie lässt sich das kalkulieren? (Symbolbild)  © Christin Klose/dpa-tmn

"Bislang konnte man sagen, dass pro Quadratmeter 2,50 Euro für Heiz- und Betriebskosten je Monat einzuplanen sind", sagt André Parniske, Energieberater der Verbraucherzentrale im Raum Leipzig.

Aufgrund der aktuellen Preisentwicklung für Energieträger müsse man inzwischen aber von bis zu 2,90 Euro pro Quadratmeter ausgehen.

Wem die Vorauszahlung also ungewöhnlich niedrig erscheint, sollte den Vermieter darauf ansprechen, rät die Verbraucherzentrale Sachsen. So ließe sich eine hohe Nachzahlung am ehesten vermeiden.

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Juristisch sind Mieterinnen und Mieter in solchen Fällen kaum abgesichert. Laut Rechtsprechung ist es den Mietparteien weitgehend selbst überlassen, wie hoch oder niedrig sie die Vorauszahlungen ansetzen.

Diese Zahlungen werden eher als eine Gutschrift auf die jährlich tatsächlich zu erbringenden Beträge angesehen.

Titelfoto: Christin Klose/dpa-tmn

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