Typ verzockt Corona-Hilfen von 400 Leuten, dann macht er sich aus dem Staub
Tokio - Ein Japaner konnte sich über einen ungewöhnlichen Geldeingang auf seinem Konto freuen. Doch statt das Geld zurückzugeben, verzockte er innerhalb von Tagen ein kleines Vermögen.
Der Bürgermeister von Abu in Süd-Japan, musste sich öffentlich entschuldigen.
Denn die Verwaltung seiner Stadt hat einem 24-Jährigen Anfang April irrtümlich 46,3 Millionen Yen (rund 340.000 Euro) überwiesen, wie "The Asahi Shinbun" berichtete.
Geld, welches dem Mann nicht zustand. Denn es handelte sich, um die gesamte Corona-Hilfe für mehr als 400 von der Pandemie gebeutelte Menschen.
Erst nach einigen Tagen bemerkte die Verwaltung offenbar ihr Versehen und kontaktierte den jungen Mann.
Doch da war es schon zu spät.
Wo ist das Geld hin?
"Ich habe das Geld schon transferiert. Es kann nicht zurückgegeben werden", zitierte "BBC" den 24-Jährigen. "Es kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Ich werde nicht weglaufen und für mein Verbrechen bezahlen."
Offenbar hat der Mann über einen Zeitraum von zwei Wochen in verschiedenen Online-Casinos das gesamte Geld verspielt.
Außerdem hob er wohl jeden Tag umgerechnet mehr als 4000 Euro ab.
Der Bürgermeister ist tief betroffen
Der Mann hat sich offenbar abgesetzt
Der Anwalt des unfreiwilligen Geldempfängers ging schließlich am 12. Mai an die Öffentlichkeit und versprach, dass sein Mandant kooperieren wolle.
Daraus wurde allerdings nichts, denn der Spielsüchtige hat sich offenbar abgesetzt. Sämtliche Versuche seitens der Behörden, den 24-Jährigen zu erreichen, sind gescheitert. Er ist wie vom Erdboden verschluckt.
Jetzt hat die Stadtverwaltung den Mann auf Schadensersatz verklagt. Der Streitwert ist gigantisch. Allerdings ist es fraglich, ob bei dem Zocker überhaupt etwas zu holen ist.
"Ich habe derzeit weder das Geld noch irgendetwas von Wert zur Hand. Es ist wirklich schwierig, es zurückzugeben", soll er seinem Anwalt gesagt haben.
Nach dem Mann wird nun gesucht. Die Stadt hat ihn auf umgerechnet 370.000 Euro verklagt.
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