Model erhält Horror-Diagnose – einen Tag später ist sie tot
Portsmouth (England) - Fast zwei Jahre, nachdem ein junges Model den Kampf gegen den Krebs verloren hat, erhebt ihre Mutter schwere Vorwürfe gegen den behandelnden Arzt.

Oder sollte man besser sagen, den nicht behandelnden?
Wie das britische Boulevardmagazin Daily Mail berichtete, ging Porsche McGregor-Sims (†27) im Jahr 2019 zu ihrem Hausarzt, da sie unter heftigen Unterleibsschmerzen und starken Blutungen litt. Helfen konnte der ihr allerdings nicht.
Stattdessen verwies er sie an einen Gynäkologen, der kurz darauf lediglich "hormonelle Probleme" diagnostizierte und auf weitere Untersuchungen verzichtete.
Die Begründung des Mediziners: Da das Model noch so jung war, sei dies nicht sinnvoll gewesen.
Leider ging es der Blondine daraufhin immer schlechter, sodass sie im März 2020 begann, über Atemprobleme zu klagen.
Erneut machte sie sich auf den Weg zum Arzt, wo ihr Antibiotika verschrieben wurden. Als sich die Symptome daraufhin jedoch weiterhin verschlimmerten, wurde sie mit der Vermutung auf Corona ins Krankenhaus geschickt.
Dort angekommen folgte dann jedoch die Horrordiagnose: Porsche – auch Pops genannt – hatte Gebärmutterhalskrebs in einem fortgeschrittenen Stadium.
Arzt entschuldigt sich bei der Familie der Verstorbenen: "Habe mich geirrt"

Leider kam diese Erkenntnis zu spät. Nur einen Tag, nachdem sie endlich die Ursache für all ihre Beschwerden erfahren konnte, verstarb Porsche McGregor-Sims am 14. April 2020 an den Folgen ihrer Erkrankung.
Nun ging der Fall vor Gericht. Während einer Anhörung Anfang des Jahres erhob ihre Mutter, Fiona Hawke, schwere Vorwürfe gegen den Frauenarzt.
"Sie haben das Grundlegendste nicht getan: sie einer Tastuntersuchung unterzogen – eine der einfachsten und grundlegendsten Methoden, um jemanden auf Gebärmutterhalskrebs zu untersuchen."
Daraufhin habe sich der Arzt entschuldigt: "Ich habe mich geirrt."
Titelfoto: Bildmontage: Instagram/Screenshot/porsche_pops (2)