Bedeutende Ausstellung: Haus der Geschichte sammelt 400 Gegenstände zur Flut

Bonn – Das Haus der Geschichte in Bonn hat bis jetzt etwa 400 Gegenstände zur Jahrhundertflut zusammengetragen.

Geldscheine, die von der Bundesbank in einem Wäschetrockner getrocknet wurden, liegen in einer Kiste im Depot.
Geldscheine, die von der Bundesbank in einem Wäschetrockner getrocknet wurden, liegen in einer Kiste im Depot.  © Federico Gambarini/dpa

"Wir sammeln Objekte, die die Katastrophe in ihren verschiedenen Facetten dokumentieren", sagte Sammlungsdirektor Manfred Wichmann. Privatleute und Einrichtungen haben Dinge zur Verfügung gestellt, die von den Folgen des Hochwassers zeugen, das im Juli 2021 ganze Landstriche in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verwüstete.

Darunter sind eine schlammverkrustete Puppe, Arbeitskleidung und -geräte von Helfern, ein verschmutztes Gemälde oder Weinflaschen aus dem Ahrtal.

Eine besondere Herausforderung für die Museum-Mitarbeiter sei es, den an den Objekten haftenden Schmutz haltbar zu machen.

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Allein in Rheinland-Pfalz waren bei der Flutkatastrophe in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 mindestens 135 Menschen ums Leben gekommen, 134 davon im Ahrtal. Zwei Menschen werden noch immer vermisst.

Eine mit Schlamm überzogene Puppe wurde ebenfalls geborgen und wird einen Platz im Museum finden.
Eine mit Schlamm überzogene Puppe wurde ebenfalls geborgen und wird einen Platz im Museum finden.  © Federico Gambarini/dpa
Schaufeln, Besen und eine Tauchpumpe, die von Helfern im Ahrtal benutzt wurden, stehen im Depot in einer Kiste.
Schaufeln, Besen und eine Tauchpumpe, die von Helfern im Ahrtal benutzt wurden, stehen im Depot in einer Kiste.  © Federico Gambarini/dpa

In Nordrhein-Westfalen verloren 49 Menschen ihr Leben.

Titelfoto: Montage: Federico Gambarini/dpa

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