Anonymous meldet weiteren Angriff gegen Russland: Diesmal soll es 120.000 Soldaten getroffen haben!
Netz - Das Hackerkollektiv Anonymous führt weiter einen erbitterten Kampf gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin (69) und dessen Angriffs-Krieg gegen die Ukraine.

Am Sonntag vermeldete die Gruppe eine weitere Attacke gegen den Aggressor. Laut der Hacker soll es diesmal 120.000 russische Soldaten getroffen haben. Deren Namen, Geburtsdaten, Adressen und sogar Passnummern wurden demnach von den Internet-Experten veröffentlicht.
In einem Tweet schrieb Anonymous unter anderem: "Alle Soldaten, die an der Invasion der Ukraine beteiligt sind, sollten einem Kriegsverbrechertribunal unterzogen werden."
Auf dem Twitter-Kanal "Anonymous TV" veröffentlichte die Hacker-Truppe außerdem ein Video, in dem eine Liste mit multinationalen Konzernen zu sehen war, die noch in Russland Geschäfte machen sollen. Darunter Größen wie die Metro AG, Huawei oder auch Ritter Sport.
An diese Firmen wandten sich die Hacker mit einer sehr deutlichen Botschaft.
Tweets gingen am Sonntag und am Montag online
Anonymous: Bei weitem nicht der erste Hackerangriff seit Russlands Überfall auf die Ukraine

So schrieb Anonymous: "Welche anderen Beweise braucht es für die multinationalen Unternehmen, die in Russland immer noch blutige Geschäfte machen? Wenn es Ihnen auch nach dem Massaker von Butscha schwerfällt, Russland sofort zu verlassen, dann wird es uns leicht fallen, Sie in die Aktion #OpRussia einzubeziehen."
Was das konkret bedeutet, durfte bereits Nestlé erfahren. Nachdem Anonymous einen großen Hackerangriff auf das Unternehmen durchgeführt hatte, zog sich der Konzern tatsächlich aus dem russischen Markt zurück.
Der Kampf der Hacker wird sich übrigens aller Wahrscheinlichkeit nach auf das Internet beschränken. Denn die Gruppe stellte kürzlich auf Twitter klar:
"Wir verabscheuen Gewalt. Wir sind gegen Krieg. Wir sind gegen Polizeibrutalität. Wir haben immer wieder unsere Fäuste in die Luft erhoben, um uns gegen Aggressoren zu stellen (...) Wir würden uns niemals dafür entscheiden, jemanden körperlich zu verletzen."
Doch vielen Konzernen dürfte finanzieller Verlust ohnehin mehr wehtun. 120.000 russische Soldaten werden hingegen ganz andere Sorgen plagen.
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