Dieser Internet Browser wird nach 27 Jahren bald eingestellt

Netz - Sein Ende ist besiegelt: Jahrzehntelang war er für viele Nutzer der Standard-Browser, mit dem sie durch die Weiten des Internets surften. Im Juni 2022 wird er endgültig vom Netz genommen.

Der Internet Explorer gehört bald der Vergangenheit an.
Der Internet Explorer gehört bald der Vergangenheit an.  © 123RF/burdun

1995 gab es gerade einmal sechs Millionen Menschen weltweit, die Zugang zum Internet hatten. Damals ging auch der Internet Explorer von Microsoft an den Start - und wurde für viele zum Standard-Programm.

Gut 25 Jahre lang war der Browser ein fester Bestandteil des Microsoft-Betriebssystems, ließ sich niemals vollständig deinstallieren – wofür es immer wieder Kritik hagelte.

Dann kam 2002 Mozilla Firefox und machte dem Explorer schnell Konkurrenz.

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Ein Jahr später sprang auch Apple auf den Zug auf und entwickelte mit Safari einen eigenen Browser für alle Produkte des Tech-Giganten.

Inzwischen ist der 2008 erschienene Google Chrome seit 2012 der weltweit am weitesten verbreitete Browser.

Der Internet Explorer ist damit also überflüssig geworden, seine Nutzerzahlen sinken seit Jahren.

Internet Explorer: Nutzerzahlen sinken seit Jahren

Nutzer sollten sich schnell nach einer Alternative umsehen.
Nutzer sollten sich schnell nach einer Alternative umsehen.  © 123RF/Daniil Peshkov

Mitte der 2000er-Jahre betrug der Marktanteil noch 100 Prozent, 2014 immerhin 58 Prozent. 2019 war es dann nur etwas über ein Prozent.

Die letzte Version (IE 11) stammt noch von 2013, ist veraltet und wird von vielen Seiten und Anwendungen gar nicht mehr unterstützt. Microsoft schickt ihn deshalb bald in den Ruhestand: "Die Zukunft des Internet Explorer für Windows 10 liegt in Microsoft Edge", ließ Microsoft-Manager Sean Lyndersay in einem Blog-Beitrag verlauten.

Am 15. Juni 2022 ist der Internet Explorer dann Geschichte: An diesem Tag werde der Support für die Software eingestellt, allerdings nur "für bestimmte Versionen von Windows 10". Ausgenommen davon sind nur sogenannte LTSC-Versionen von Windows 10.

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Man wolle sich nun vollends auf den anderen Browser, Microsoft Edge, konzentrieren, lautet die Begründung. Dieser kommt immerhin auf etwas über sieben Prozent Marktanteil.

Titelfoto: 123RF/Daniil Peshkov

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