Passwörter waren gestern: So will Google die Datensicherheit umgestalten

Kalifornien (USA) - Passwörter, wie wir sie kennen, könnten bald der Vergangenheit angehören - zumindest wenn es nach Tech-Riese Google geht, der eine neue Varianten für die Sicherheit von Nutzerkonten und deren Daten vorstellt.

Man soll sie regelmäßig ändern und möglichst vielfältig gestalten: Hat das mit dem Passkey bald ein Ende? (Symbolfoto)
Man soll sie regelmäßig ändern und möglichst vielfältig gestalten: Hat das mit dem Passkey bald ein Ende? (Symbolfoto)  © 123RF/designer491

Laut dem Magazin "Business Insider" sieht das Unternehmen den sogenannten "Passkey" als mögliche Ablöse von Passwörtern.

Benutzer müssten sich dann kein ellenlanges Passwort mehr ausdenken, das sie sich nicht merken können und im schlimmsten Fall sogar doch gehackt werden könnte. Passkeys sollen ein "sicherer und einfacher Ersatz für Passwörter" werden, so Google.

Doch wie funktioniert ein Passkey?

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Anstelle von Buchstaben, Zahlen und Symbolen soll die Identität eines Nutzers auf einem vertrauenswürdigen Endgerät mittels PIN, einem Muster, einem Fingerabdruck oder einem Gesichts-Scan verifiziert werden.

Das Besondere: Man soll seinen Passkey im Vorfeld gar nicht kennen oder sich für später merken müssen.

"Derselbe Passkey wird nie mit mehr als einer Seite verwendet", heißt es in der Ankündigung von Google. "Passkey-Protokolle sind sorgfältig entworfen, damit keine Informationen, die mit Websites geteilt werden, als Tracking-Vektor verwendet werden können."

Das "Passwort 2.0" soll auf den meisten gängigen Betriebssystemen laufen können, sodass iPhone, Android, Mac- und Windows-Computer kompatibel sind.

Das Ende der Passwort-Ära?

Auch die gängigen Internetbrowser sind bereits an die Passkeys angepasst worden. (Symbolfoto)
Auch die gängigen Internetbrowser sind bereits an die Passkeys angepasst worden. (Symbolfoto)  © 123rf/moovstock

Funktionieren soll das Anmelden mit dem neuen digitalen Datenschlüssel unkompliziert: "Wenn ein Nutzer sich bei einem Dienst anmelden möchte, der Passkeys verwendet, kann er mit dem Browser oder Betriebssystem den richtigen Passkey auswählen und verwenden. Das funktioniert ähnlich wie gespeicherte Passwörter", so Google.

Für die Überprüfung auf die Rechtmäßigkeit des Zugriffes fordert das System im nächsten Schritt auf, das genutzte Endgerät zu entsperren.

Einige Dienste wie PayPal arbeiten bereits mit einem ähnlichen System: Anstelle eines Passwortes kann man Zahlungen durch einen Fingerabdruck freigeben.

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Google-Nutzer können bereits jetzt auf das neue Sicherheitssystem umstellen. Wann Passwörter bei dem Tech-Riesen tatsächlich der Vergangenheit angehören, ist bisher nicht bekannt.

Titelfoto: 123RF/designer491

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