Sächsische Stadt gewinnt "EU-Breitband-Oscar"
Bautzen - Seit 2015 verleiht die Europäische Kommission den "European Broadband Award" in fünf Kategorien für den Ausbau des Breitbandanschlusses in Europa. In der Kategorie "Qualität und Erschwinglichkeit der Dienstleistungen" gewann das Breitbandprojekt des Landkreises Bautzen.
Das Projekt aus Bautzen konnte sich erfolgreich gegen zwei weitere Anwärter aus Österreich und Lettland durchsetzen.
Die Finalisten wurden - nach einer nationalen Vorauswahl - von einer unabhängigen europäischen Fachjury am heutigen Dienstag gekürt.
Die beiden CDU-Politiker, der jetzige Landrat Udo Witschas (50) und der ehemalige Landrat Michael Harig (62) waren zur Preisverleihung nach Brüssel gereist.
Mit seinem zweiten Breitbandprojekt gelang es dem Landkreis Bautzen 60.000 Haushalte, 179 Schulen und circa 8800 Schulen mit einem Glasfaseranschluss zu versorgen.
"In einer Bauzeit von 2018 bis 2021 wurden die besagten Haushalte mit Glasfaser versorgt. Der Projektzeitraum insgesamt war aufgrund der Vorplanung und Fördermittelakquise im Vorfeld noch länger angelegt", teilte das Landratsamt Bautzen auf Anfrage von TAG24 mit.
Breitbandprojekt wurde während der Amtszeit von Michael Harig realisiert
"Ich freue mich, dass wir für unser Projekt nominiert wurden und bin sehr stolz, dass wir die Auszeichnung nun sogar mit nach Hause nehmen können. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die an der Projektinitiierung und Umsetzung beteiligt waren, insbesondere den Kolleginnen und Kollegen der Stabstelle Breitband und des Kreisentwicklungsamtes des Landkreises Bautzen", wird Udo Witschas in einer Pressemitteilung zitiert.
Das Breitbandprojekt wurde jedoch während der Amtszeit des Vorgängers von Udo Witschas - Michael Harig - ins Leben gerufen und realisiert.
Originalmeldung, 26. September: 16.12 Uhr, Aktualisiert, 27. September: 16.07 Uhr
Titelfoto: Robert Michael/dpa