Telegram bald mit neuen Funktionen, doch die Sache hat einen Haken
Berlin - Der Chatdienst Telegram will sein Geschäft mit einem Abo-Modell ausbauen.

Für 4,99 US-Dollar (umgerechnet 4,75 Euro) im Monat können Abo-Kunden unter anderem größere Dateien hochladen, Sprachnachrichten in Text umwandeln lassen und bekommen mehr Möglichkeiten, ihre Chats zu organisieren.
Für Nutzer aus Deutschland ist das Abonnement vorerst nicht verfügbar, wie Telegram in einem Blogeintrag in der Nacht zum heutigen Montag einschränkte.
Bisherige Funktionen von Telegram sollen weiterhin kostenlos bleiben, versicherte jüngst bereits Gründer Pawel Durow (37).
Der aus Russland stammende Internet-Unternehmer wurde einst mit der Facebook-Kopie VKontakte (vk.com) reich und gründete Telegram, nachdem er die Kontrolle über das russische Online-Netzwerk aufgeben musste.
700 Millionen monatlich aktive Nutzer
Der Dienst kombiniert Chat-Funktionen wie etwa bei WhatsApp mit der Möglichkeit, ähnlich wie bei Facebook oder Twitter Nachrichtenkanäle aufzusetzen.
Dem Blogeintrag zufolge kommt Telegram auf 700 Millionen monatlich aktive Nutzer.
Aktuell wird Telegram im Ukraine-Krieg sowohl von ukrainischer als auch von russischer Seite rege genutzt.
Titelfoto: Fabian Sommer/dpa