Video geht viral: Discogänger reißen sich nach Countdown die Maske runter

Netz - Es ist "Freedom Day" in Deutschland. Damit fällt in vielen Bereichen die Maskenpflicht, trotz hoher Inzidenzen in praktisch der gesamten Bundesrepublik. Viel wird in diesen Tagen darüber diskutiert, ob dieser Schritt der richtige ist, oder dies die Infektionen nur unnötig in die Höhe treibt. Die Debatte wird am Sonntag in den sozialen Medien zusätzlich durch ein Video junger Club-Besucher befeuert.

10, 9, 8 und wenn der Countdown runtergezählt wurde, dürfen alle die Maske wegwerfen.
10, 9, 8 und wenn der Countdown runtergezählt wurde, dürfen alle die Maske wegwerfen.  © Twitter Screenshot @mattheusberg

Der Clip machte auf Twitter dank dem User @MattheusBerg die Runde.

Er postete das 45-sekündige Video in dem Folgendes zu sehen ist: Junge Männer und Frauen stehen auf der Tanzfläche einer Diskothek, zählen begeistert einen Countdown von 10 an beginnend herunter, ehe sie sich begeistert die Masken vom Gesicht reißen.

Einige von ihnen schmeißen die Mund-Nasen-Bedeckungen sogar in die Luft.

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Angeheizt werden die Partygäste von einer Männerstimme, die euphorisch: "Die Masken runter!", ruft. Danach setzt der David-Hasselhoff-Song "I've been looking for freedom" ein.

"Warum ist Niedersachsen so", heißt der Titel des Disco-Clips. Im Video selbst steht als Beschreibung "Pünktlich um 0 Uhr: In der Dax Bierbörse fallen die Masken".

Es soll sich bei der Location um eine gleichnamige Diskothek im niedersächsischen Hannover handeln.

Meinungen zum Weg-mit-den-Masken-Video gehen auseinander

Auch in anderen Diskos wurde für Party ohne Corona-Regeln geworben

Die Reaktionen über das Verhalten der Feiernden gehen weit auseinander. "Endlich das Stück Stoff von der Visage reißen, das den Tod von Mitmenschen verhindert, geeeiiieeel [...]. Ich habe gerade viel Hass in mir", schimpft ein User stellvertretend für alle, die warnend den Zeigefinger heben.

"Es wird despektierlich auf junge Menschen geschaut, die sich angetrunken im Club nach über zwei Jahren Einschränkungen, die sie am härtesten getroffen haben, die Masken runterreißen? Nun ja. Fragt doch mal, wie das war zwei Jahre in Schule/Uni/Ausbildung", schreibt ein User. So wie er können einige auch Verständnis für junge Erwachsene aufbringen, die sich zwei Jahre in Zurückhaltung üben mussten.

Womöglich sind solche Szenen in dieser Nacht an mehreren Clubs vorgefallen. Denn auch das Inkognito in Celle warb euphorisch für eine "No Rules"-Party. "Heute Nacht fallen alle Regeln", hieß es in der Ankündigung der Club-"Fatsche". Vor Ort sollten Besucher ihre alte Maske gegen einen "Welcome Shot" eintauschen können.

Titelfoto: Twitter Screenshot @mattheusberg

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