Klima-Kleber der "Letzten Generation" blockieren Berufsverkehr in Mainz

Mainz - Zum zweiten Mal kleben sich Menschen auf einer Straße am Mainzer Hauptbahnhof fest. Auf Transparenten heißt es: "Lützerath lebt" und "Letzte Generation vor den Kipppunkten".

An einer Hauptverkehrsstraße am Mainzer Hauptbahnhof klebten sich Klimaaktivisten der "Letzten Generation" auf den Asphalt.
An einer Hauptverkehrsstraße am Mainzer Hauptbahnhof klebten sich Klimaaktivisten der "Letzten Generation" auf den Asphalt.  © 5VISION.NEWS

Einen Monat nach ihrer ersten Aktion in Mainz hat die Klimaschutzbewegung "Letzte Generation" erneut eine Hauptverkehrsstraße blockiert. Fünf Frauen und zwei Männer liefen am Montagmorgen auf die Straße am Hauptbahnhof. Sechs Aktivisten klebten sich mit der Hand auf dem Asphalt fest. Der Berufsverkehr wurde weiträumig umgeleitet.

Auf Transparenten beriefen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion auf den im Grundgesetz verankerten Schutz des Lebens und wiesen auf drohende Kipppunkte der globalen Erwärmung hin. Eine Aktivistin hielt ein Schild mit der Aufschrift "Lützerath lebt" - das von Klimaaktivisten besetzte Dorf in Nordrhein-Westfalen soll nach dem Willen des Energiekonzerns RWE abgerissen werden, um die darunterliegende Kohle abzubauen.

Polizisten lösten die festgeklebten Hände und nahmen die Personalien der Aktivisten auf.

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Es werde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Nötigung und des Verstoßes gegen das Versammlungsrecht eingeleitet, sagte ein Polizeisprecher.

"Letzte Generation" blockierte bereits im Dezember die Hauptverkehrsstraße in Mainz

Mit einem speziellen Lösungsmittel mussten die Polizeibeamten die Klimaaktivisten von der Straße trennen.
Mit einem speziellen Lösungsmittel mussten die Polizeibeamten die Klimaaktivisten von der Straße trennen.  © 5VISION.NEWS

Bereits am 9. Dezember hatten Aktivisten der Letzten Generation die Straße am Hauptbahnhof in Mainz blockiert. "Wir sind in einem Klimanotstand und es wird nichts gemacht", sagte damals die 39-jährige Lena. "Jeden Tag sterben 150 Arten und irgendwann werden wir eine davon sein."

Sie habe Verständnis, wenn Autofahrer von der Aktion genervt seien. Aber sie sehe keine andere Möglichkeit, als die Gesellschaft in ihren Abläufen zu stören.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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