Nach Farb-Attacke auf Grünen-Partei-Zentrale: Klima-Rebellen müssen vor Gericht

Berlin - Fünf Monate nach der Farb-Attacke auf die Partei-Zentrale der Grünen in Berlin hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen zwei Angehörige der "Letzten Generation" erhoben.

Im November vergangenen Jahres beschmierten Aktivisten der "Letzten Generation" die Fassade der Grünen-Partei-Zentrale in Berlin mit oranger Farbe. Nun müssen sie sich vor Gericht verantworten. (Archivbild)
Im November vergangenen Jahres beschmierten Aktivisten der "Letzten Generation" die Fassade der Grünen-Partei-Zentrale in Berlin mit oranger Farbe. Nun müssen sie sich vor Gericht verantworten. (Archivbild)  © Julius-Christian Schreiner/TNN/dpa

Wie die Generalstaatsanwaltschaft Berlin mitteilte, müssen sich die Klima-Aktivisten wegen Sachbeschädigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten.

Eine 27-Jährige und ein 31-Jähriger sollen Feuerlöscher mit Farbe befüllt und aus diesen wie auch direkt aus Farbeimern die Fassade der Geschäftsstelle in Berlin-Mitte auf mehreren Quadratmetern mit oranger Farbe besprüht haben. Bei der Aktion sollen auch Farbeimer zum Einsatz gekommen sein.

Der entstandene Sachschaden soll sich laut Staatsanwaltschaft schätzungsweise auf 20.000 Euro belaufen, davon rund 3.000 Euro für eine erste Fassadenreinigung.

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Direkt nach der Farb-Attacke sollen sich die Klima-Rebellen an der Hauswand festgeklebt haben, sodass die eingetroffene Polizei Mühe hatte, sie wieder von der Wand zu lösen.

Zeitgleich zur Protest-Aktion bei der Grünen-Partei-Zentrale gab es am 2. November weitere Aktionen bei den anderen Parteien der Ampel-Koalition.

Am Willy-Brandt-Haus der SPD in Kreuzberg hatten zwei Frauen einen Feuerlöscher entleert und die Fassade beschmiert, wie die Polizei mitteilte. Bei der FDP hatten sich zwei Personen am Hauseingang festgeklebt.

"Die Todesspirale aus Klima-Kipppunkten beginnt sich bereits zu drehen und keine der Parteien hat einen Plan, das noch in den Griff zu bekommen", kommentierte die "Letzte Generation" damals ihre Aktionen.

Titelfoto: Julius-Christian Schreiner/TNN/dpa

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