Klimaaktivisten in Nürnberg wegen Nötigung zu Geldstrafen verurteilt

Nürnberg - Vier Klimaaktivisten, die sich im Februar 2022 auf einer vielbefahrenenen Nürnberger Ausfallstraße festgeklebt hatten, sind vom Amtsgericht Nürnberg wegen Nötigung zu Geldstrafen verurteilt worden.

Wegen einer Klebe-Aktion in Nürnberg mussten sich vier Aktivisten vor dem Amtsgericht verantworten.
Wegen einer Klebe-Aktion in Nürnberg mussten sich vier Aktivisten vor dem Amtsgericht verantworten.  © Montage: Bernd Weißbrod/dpa, Daniel Karmann/dpa

Die beiden Männer im Alter von 30 und 65 Jahren sowie zwei Frauen im Alter von 24 und 25 Jahren müssen Geldstrafen in Höhe zwischen 400 und 2400 Euro zahlen, urteilte Richterin Claudia Benick-Raum zum Ende des Prozesses am Montag.

Die Staatsanwaltschaft hatte Haftstrafen von neun Monaten gefordert, die auf Bewährung ausgesetzt werden sollten.

Die Verteidiger hatten unter Berufung auf die Möglichkeit von Sitzblockaden als Mittel der Meinungsäußerung auf Freispruch plädiert. Zum Verfahren war es gekommen, weil die Aktivisten zuvor einen Strafbefehl nicht akzeptieren wollten.

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Die Aktivisten hatten eingeräumt, sich im Februar vergangenen Jahres im morgendlichen Berufsverkehr auf die Auffahrt zum Frankenschnellweg gesetzt zu haben.

Die vier klebten jeweils eine Hand auf dem Asphalt fest. Die Folge waren lange Staus und erheblicher Polizeieinsatz.

Gegen das Urteil können noch Rechtsmittel eingelegt werden.

Titelfoto: Montage: Bernd Weißbrod/dpa, Daniel Karmann/dpa

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