"Letzte Generation": Polizei verhindert Anschlag auf Kunstgemälde
Weimar - Die Polizei hat am Freitagvormittag in Weimar einen Angriff der Klimaaktivisten "Letzte Generation" auf Kunstgemälde verhindert.
Die Beamten hatten den Hinweis erhalten, dass die Aktivisten einen Angriff auf Gemälde verüben wollen. Nach Eingang der Information rückte eine große Anzahl an Polizeikräften aus und verteilte sich im Stadtgebiet sowie weiteren wichtigen Adressen in Weimar, berichtete die Polizei.
Dabei fiel den Beamten eine Gruppe im Weimarhallenpark auf. Die Personen weckten die Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte, weil sie große Taschen mit mehreren Gegenständen bei sich führten.
Wie sich bei der anschließenden Kontrolle herausstellte, hatten die Personen Farbeimer, eine Leiter, Kleber und Hinweismaterial zur "Letzten Generation" dabei. Für die vier Aktivisten ging es anschließend auf die Polizeiwache.
Die anderen beiden Personen der Gruppe konnten sich den polizeilichen Maßnahmen entziehen. Doch die Flucht vor den Beamten war nicht von Erfolg gekrönt. Kurze Zeit später wurden sie in einer Kneipe in der Karl-Liebknecht-Straße ausfindig gemacht.
Auch bei ihnen fanden die Einsatzkräfte Gegenstände, die auf eine Attacke auf Kunstgemälde hindeutete. Die Sechsergruppe erhielt von der Polizei einen bis Montag gültigen Platzverweis und wurde im Anschluss zum Bahnhof begleitet. Dort stiegen die nicht in Weimar wohnhaften Aktivisten gegen 13 Uhr in einen Zug Richtung Westen.
Vor dem Weimarer Bauhaus-Museum wurden zur Absicherung mehrere Einsatzkräfte samt Streifenwagen positioniert.
Titelfoto: Johannes Krey - JKFOTOGRAFIE & TV