20 Jahre nicht gesehen: Lieferdienst-Mitarbeiterin trifft auf Tochter - Reaktion geht ans Herz

Taiwan - Eine Lieferdienst-Mitarbeiterin wurde beim Ausliefern von ihrer Vergangenheit eingeholt: Vor 20 Jahren gab sie ihr Kind weg. Nun entpuppte sich eine Kundin als die verlorene Tochter. Doch die Reaktion der Lieferantin macht viele einfach nur traurig ...

Es sollte ein Routine-Auftrag werden, doch eine Essenslieferantin aus Taiwan wurde plötzlich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. (Symbolbild)
Es sollte ein Routine-Auftrag werden, doch eine Essenslieferantin aus Taiwan wurde plötzlich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. (Symbolbild)  © 123rf/hafizjohari

Eine Essens-Zustellerin aus Taiwan sorgt derzeit für heftige Reaktionen auf den sozialen Medien, berichtete die Zeitung "South China Morning Post".

Denn wie die Frau in einem inzwischen gelöschten Facebook-Post erzählte, sei sie vor wenigen Tagen mit einer großen McDonald's-Bestellung in ein gehobeneres Viertel gefahren - eigentlich ein Routine-Auftrag.

Normalerweise stelle sie die Essens-Boxen nur vor die Tür und mache sich auf zum nächsten Auftrag, erklärte sie - Doch in diesem Fall ging das nicht. Die Kunden hatten einfach viel zu viel bestellt. Jemand musste runterkommen, ihr das Essen abnehmen.

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Also klingelte die Zustellerin und konnte auch einen Blick durchs Fenster erhaschen - sie sah eine Mutter, einen Vater und zwei Kinder. Die Mutter machte die Tür auf und nahm das McDonald's-Essen entgegen.

Sie habe ja gleich so ein merkwürdiges Gefühl gehabt, sagte die Lieferantin, die Kundin kam ihr "irgendwie bekannt" vor.

Als die vermeintlich Unbekannte sie anschaute, anfing zu weinen und "Mama?" zu ihr sagte, dämmerte es der Lieferfahrerin. Vor ihr stand die eigene Tochter, die sie vor 20 Jahren zur Adoption freigegeben hatte.

Lieferantin ist einfach weggefahren und will auch weiterhin nichts mit ihrer Tochter zu tun haben

Die Frau gab ihre Tochter früh zur Adoption frei. (Symbolbild)
Die Frau gab ihre Tochter früh zur Adoption frei. (Symbolbild)  © 123/plotulit

"Ich hätte nie gedacht, dass ich sie in diesem Leben wiedersehen würde. Was ich ihr schulde, kann ich erst in meinem nächsten Leben zurückzahlen", sagte die Zustellerin und fügte an, dass sie in diesem Moment "kein Wort sagen konnte" und einfach weggefahren sei.

Traurig: Die Lieferantin will wohl auch weiterhin nichts mit ihrer verlorenen Tochter zu tun haben. Ein schlechtes Gewissen hat sie nach eigenem Bekunden nicht. Die Tochter sei ja schließlich "reich" und lebe "mit einem gut aussehenden Ehemann und wohlerzogenen Kindern in einem schönen Haus", versucht die Frau ihr Verhalten zu rechtfertigen.

Sie behauptet: "Ich bereue nichts."

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Doch tut sie das wirklich? "Als ich jung war, wollte ich einfach so leben, wie ich wollte, doch am Ende war ich allein und hatte niemanden, an den ich mich wenden konnte", offenbarte die Frau im Post und gibt schließlich zu: "Das ist alles meine eigene Schuld."

Titelfoto: Montage: 123rf/hafizjohari, 123/plotulit

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