Mann zeigt Auto den Mittelfinger: Nun muss er ins Gefängnis

Mumbai (Indien) - Zuerst scheint der junge Inder mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein, dann ließ er seinen Frust an einer fremden Frau aus – nun muss er ins Gefängnis.

Diese Geste wird nun bestraft! (Symbolbild)
Diese Geste wird nun bestraft! (Symbolbild)  © 123rf/terovesalainen

Diese Woche stand Aniket Patil (33) vor Gericht und musste sich dafür verantworten, während eines Wutausbruches auf der Autofahrt den Mittelfinger gezeigt zu haben.

Wie die "Times of India" berichtete, war eine 66-jährige Frau im September 2018 mit ihrem Sohn in Richtung Büro unterwegs gewesen, als sie ein rotes Fahrzeug bemerkte, welches von links auf sie zugerast kam und sie zur Seite zu drängen schien.

Irritiert versuchten sowohl die Dame als auch ihr Junge, einen kühlen Kopf zu bewahren, bis sie an einer Kreuzung schließlich bemerkten, dass der Mann im Auto neben ihnen versuchte, sie zu überholen.

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Dann schaltete die Ampel vor ihnen plötzlich auf Rot und beide Fahrzeuge kamen zum Halt. Anstatt nun geduldig auf ein grünes Licht zu warten, kurbelte Patil daraufhin sein Fenster nach unten, streckte der Frau und ihrem Sohn den Mittelfinger entgegen und rief: "F*** dich, verdammte S*******!"

Die 66-Jährige reagierte schockiert, versuchte sich allerdings nichts anmerken zu lassen – doch ihr Sohn hielt sich nicht zurück. Wütend nahm dieser das Steuer in die Hand und hinderte den Straßenrowdy daran, sich aus dem Staub zu machen.

Sechseinhalb Monate Haft wegen eines Mittelfingers auf der Straße

Das Urteil ist gefallen: Aniket Patil (33) muss für sechs Monate ins Gefängnis. (Symbolbild)
Das Urteil ist gefallen: Aniket Patil (33) muss für sechs Monate ins Gefängnis. (Symbolbild)  © 123rf/JanPietruszk

Daraufhin wurde der 33-Jährige verhaftet und gegen ihn wurde unter anderem wegen sexueller Belästigung und einer schamverletzenden Geste gegenüber einer Frau ermittelt.

Vor Gericht wurde er dann zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt!

"Jede Frau in einer Gesellschaft hat das Recht, in Würde zu leben. Bei einem derartigen Verbrechen (...) handelt es sich um einen Angriff auf ihr Grundrecht, in Würde zu leben", so der Richter.

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Den Angeklagten auf Kaution freikommen zu lassen kam für den Juristen nicht infrage. Patil sei schließlich alt genug, um die Konsequenzen seines Handelns zu kennen.

"Wenn in einem solchen Fall ungerechtfertigte Nachsicht mit dem Angeklagten geübt wird, sendet dies ein falsches Signal an die Gesellschaft", so das Gericht.

Titelfoto: 123rf/terovesalainen

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