McDonald's im Gepäck: Flugzeug-Passagier muss riesige Strafe zahlen!

Darwin - "Ich liebe es - überhaupt nicht", wird sich der Passagier eines Fluges nach Australien kürzlich gedacht haben. Denn am Darwin International Airport im Norden des Landes angekommen, musste er erstmal 2664 Australische Dollar (rund 1824 Euro) Strafe zahlen. Der Grund war sein beim Abflug nicht deklariertes Frühstück von McDonald's!

Zwei McMuffins mit Ei und Rindfleischwurst wurden dem Mann zum Verhängnis.
Zwei McMuffins mit Ei und Rindfleischwurst wurden dem Mann zum Verhängnis.  © Fotomontage: 123RF/robson309, 123RF/TEA

Der Mann hatte zwei McMuffins mit Ei und Rindfleischwurst und ein Schinkencroissant von einem McDonald's in Bali in seinem Rucksack, wie die australische Regierung in einem Statement mitteilte.

Doch wieso die ganze Aufregung - immerhin handelte es sich doch nur um ein nicht mehr ganz frisches Fast-Food-Frühstück aus Indonesien?

Aber in Sachen Biosicherheit versteht Australien derzeit überhaupt keinen Spaß. Das Land ist aktuell frei von der Maul- und Klauenseuche (MKS) - und das soll auch so bleiben!

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In Indonesien greift MKS hingegen um sich - Australien will deswegen auf Nummer sicher gehen, auch was das Mitführen von Lebensmitteln aus der beliebten Urlaubsregion angeht.

Ein Spürhund erschnüffelte das Essen von McDonald's. Die McMuffins werden nun auf die Seuche untersucht und sollen danach "zerstört" werden.

Spürhund Zinta entdeckte die McMuffins

Zinta wurde extra "eingestellt", um die Maul- und Klauenseuche zu erschnüffeln.
Zinta wurde extra "eingestellt", um die Maul- und Klauenseuche zu erschnüffeln.  © Commonwealth of Australia

Australischer Minister versteht keinen Spaß beim Thema Biosicherheit

"Das wird die teuerste McDonald's-Mahlzeit, die dieser Passagier je gegessen hat, diese Geldstrafe ist doppelt so teuer wie ein Flug nach Bali", teilte Murray Watt, Minister für Landwirtschaft, Fischerei und Försterei, mit.

"Aber ich habe kein Verständnis für Menschen, die sich dafür entscheiden, Australiens strenge Biosicherheitsmaßnahmen zu missachten."

Der Minister betonte: "Biosicherheit ist kein Scherz - sie trägt zum Schutz von Arbeitsplätzen, unseren Farmen und Lebensmitteln bei und unterstützt die Wirtschaft."

Passagiere müssten sicherstellen, "dass sie die Bedingungen für die Einreise nach Australien erfüllen, indem sie alle Biosicherheitsmaßnahmen befolgen".

Titelfoto: Fotomontage: 123RF/robson309, 123RF/TEA

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