Monatelang Schmerzen: Ärzte machen schockierende Entdeckung im Bauch eines Mädchens
Liverpool (England) - Monatelang beklagte sich Melissa Williams (13) aus der englischen Stadt Liverpool über schreckliche Bauchschmerzen und Unwohlsein. Ihre Eltern waren besorgt, die Ärzte ratlos. Dann gab es eine schockierende Entdeckung.

Wie Liverpool Echo berichtete, wusste die Mutter der jungen Schülerin, Jackie Williams (40), lange Zeit nicht, was zu tun war.
"Immer wieder wurde sie von der Schule nach Hause geschickt und bat mich darum, nicht hingehen zu müssen, weil sie sich krank fühlte. Aber weil das jede Woche am selben Tag geschah, dachte ich, es sei eine Unterrichtsstunde, die sie nicht mochte", erklärte sie.
Als zu dem Unwohlsein des Kindes jedoch auch noch Appetitlosigkeit und ein enormer Gewichtsverlust dazu kamen, entschied sich Willliams dazu, ihre Tochter zum Arzt zu bringen – doch das führte zu nichts.
Immer wieder wurde die Familie daraufhin jedoch nach Hause geschickt, weil die Beschwerden angeblich psychischer Natur seien und das Mädchen lediglich unter Panikattacken leiden würde.
Doch dann wurden die Schmerzen in einem Zeitraum von zwei Wochen mit einem Mal deutlich schlimmer und am 1. Oktober vergangenen Jahres entschloss sich Williams schließlich dazu, Melissa in ein Krankenhaus zu bringen.
Dort bemerkten die Ärzte schnell, dass der Bauch der Schülerin sehr druckempfindlich war, und entschieden sich schließlich für eine Röntgenaufnahme.
Dabei entdeckten sie eine große Masse im Magen des Mädchens, wussten aber nicht genau, was es war.
Ärzte entdecken einen Haarball im Magen des Kindes

Melissa wurde schließlich notoperiert, wobei die Mediziner auf etwas stießen, was ihnen die Sprache verschlug: Im Bauch des Kindes befand sich ein acht bis zehn Zentimeter großer Haarball!
Entsetzt machten sie sich daran, diesen zu entfernen – dafür musste der Klumpen aufgrund der Größe und des Gewichts zuerst jedoch in vier Teile zerschnitten werden.
Die Schülerin überstand die Operation und ist heute endlich schmerzfrei. Doch wie gelangte diese riesige Menge an Haaren überhaupt in ihren Bauch?
Williams erklärte dem Nachrichtenportal gegenüber, dass ihre Tochter an dem Rapunzel-Syndrom litt: "Drei Jahre lang wurde sie in der Schule wirklich schlimm gemobbt, und wenn es ihr deswegen nicht gut ging, riss sie sich die Haare aus und aß sie."
Heute ist Melissa in Therapie und lernt dort, mit dem Syndrom umzugehen. Zwar reißt sie während ihrer Angstattacken oft immer noch Strähnen vom Kopf – den Weg in ihren Mund finden sie jedoch nicht mehr.
Titelfoto: 123/zinkevych