London - Ein Twitter-Video zeigt die dramatischen Sekunden, in denen ein Bugatti Chiron auf Londons Straßen von einer Mopedgang mit einem Hammer attackiert wird. Die Täter sind als der Mitarbeiter des Lieferservices "Deliveroo" getarnt.

Es scheint eine neue Masche der Gangs in London zu sein, auf dem Moped als Lieferservice getarnt gezielte Überfälle auf reiche Menschen zu begehen.

Erst vor ein paar Tagen attackierten zwei Mopedfahrer mitten auf der Straße einen Bugatti Chiron mit einem Hammer. Ziel des Überfalls war aber nicht etwa der 3,8 Millionen Euro schwere Supersportwagen, sondern die Uhr des Fahrers.

Durch Posts in sozialen Medien suchen die Mopedgangs ihre Opfer aus. So auch in diesem Fall.

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Abdullah F. Al Basman, der dafür bekannt ist, Fotos von seinen Sportwagen und Schmuckstücken zu posten, wurde während einer Autofahrt im Zentrum Londons zur Zielscheibe, als er eine Rolex Daytona aus Platin im Wert von fast 130.000 Euro trug.

Auf dem Video ist zu sehen, wie ein Fahrer in Deliveroo-Uniform in der Nähe des berühmten Hyde Park anhält und mit einem Hammer die Scheibe des Bugatti Chiron einschlägt.

Ein Zeuge sagte der "Daily Mail": "Die Mopeddiebe waren heute Morgen im Hotel und das Personal forderte sie auf, den Bürgersteig zu verlassen." Als Abdullah mit dem Bugatti wegfuhr, begannen sie, ihm bis zum Hyde Park Corner zu folgen. Einer von ihnen hupte, was vermutlich das Signal war, ihn anzugreifen.

"Ich nehme an, dass sie auf eine Kreuzung warteten, von der sie wussten, dass die Ampel lange rot sein würde, damit sie Zeit hatten, sie anzugreifen", so der Zeuge weiter.

Als die Diebe durch ihre Hammer-Attacke keinen Erfolg erzielten, entschieden sie sich für die Flucht und bogen an der nächsten Kreuzung ab.

Auf dem Twitter-Account "London & UK Street News" wurde etwas später noch ein Bild der eingeschlagenen Scheibe und des verwirrten Fahrers gezeigt. Nachdem Zeugen Abdullah aus dem Auto geholfen hatten, rief er sofort die Polizei.

Die Polizei vermutet einen Zusammenhang zwischen Überfällen dieser Art, da sich die Meldungen von "Deliveroo"-Tätern in den letzten Wochen häufen, so ein Sprecher.

Da sie auf den Zweirädern deutlich flexibler und wendiger sind, konnten bisher nur wenige Täter gefasst werden.

Die Ermittlungen zur Klärung der genauen Umstände dauern noch an.