Philippinen - Nachdem eine Filipina vor 15 Jahren ihr erstes Kind zur Welt gebracht hatte, fielen ihr zuvor noch nie dagewesene Schwellungen in ihren Achselhöhlen auf. Die heute 35-Jährige dachte sich nichts dabei. Nach der jüngsten Schwangerschaft kamen die Knubbel allerdings mitten in der Stillzeit zurück ...
Das größte Exemplar sei laut einem Bericht von livescience.com etwa 5,5 mal 4,2 Zentimeter groß gewesen.
Obwohl die Schwellungen weder Schmerzen bereiteten noch bluteten, waren sie der Filipina inzwischen nicht mehr geheuer. Sie holte sich Rat in einem Krankenhaus.
Auf dem Weg zu einer Diagnose massierten Ärzte die störenden Stellen unter ihren Achseln. Plötzlich floss Milch aus den Haarfollikeln ihrer Haut. Eine Diagnose konnten die Mediziner nicht sofort stellen. Eine Gewebeprobe sollte schließlich Klarheit bringen.
Bei den Achselknubbeln der 35-Jährigen handelte es sich um "Polymastie" - also eine Anlage zusätzlicher Brüste oder Brustdrüsen. Jetzt hatte die Filipina eine Erklärung für den plötzlichen Milcheinschuss an kurioser Stelle.
Zusätzliche Brustdrüsen bilden sich bereits bei Embryos im Mutterleib
Die Frau hatte wohl einfach Pech, dass sich nach der Entwicklung ihres eigenen Embryos im Bauch ihrer Mama Teile der sogenannten "Milchleiste", eine verdickte Gewebelinie im Mutterleib, nicht vollständig zurückgebildet hatten.
Was dann bleibt, ist überschüssiges Brustdrüsengewebe, das laut Bericht sowohl bei Frauen als auch bei Männern im Laufe des Lebens an verschiedenen Partien des Körpers zutage treten könne. Manchmal inklusive Warzenhof oder sogar einer zusätzlichen Brustwarze.
Weltweit seien etwa zwei bis sechs Prozent der Frauen und ein bis drei Prozent aller Männer von der kuriosen Erkrankung betroffen.
Der Filipina wurde geraten, sich das überschüssige Brustgewebe entfernen zu lassen. In der Hoffnung, dass ihre Achselschwellungen nach dem Stillen wieder zurückgehen, entschied sich die 35-Jährige allerdings gegen eine OP.