Real gewordener Albtraum: Frau wacht auf ihrer eigenen Beerdigung auf
Peru - Was Rosa Isabel Céspedes Callaca durchmachen musste, klingt wie die Sequenz eines furchtbaren Albtraums, aus dem man im letzten Moment schweißgebadet hochschreckt - nur das die Konsequenzen für die Peruanerin deutlich dramatischer waren. Die 36-Jährige konnte ihrer lebendigen Beerdigung im letzten Moment entkommen. Doch die Freude darüber hielt nicht lange an...

Am 25. April sah alles nach dem Ende von Callaca aus: Wie peru21 berichtete, wurde sie nach einem heftigen Verkehrsunfall auf der Autobahn für tot erklärt. Unverzüglich planten ihre Verwandten die Beerdigung.
Als der Tag des Begräbnisses gekommen war, wurde die dreifache Mutter bei offenem Sarg zu Grabe getragen. Doch dann geschah etwas Unvorhersehbares: Kurz bevor sie für immer in die Erde gelassen werden sollte, öffnete Rosa Isabel Céspedes Callaca plötzlich ihre Augen - die Frau war noch am Leben!
Die schockierten Freunde und Verwandten baten das Friedhof-Personal umgehend darum, den Sarg in ein Krankenhaus zu bringen. "Sie öffnete ihre Augen und schwitzte. Sofort lief ich in mein Büro und rief die Polizei", berichtete Friedhof-Administrator Juan Segundo Cajo gegenüber dem argentinischen News-Portal Los Andes.
Callaca wurde in ein Krankenhaus geliefert. Dort stellten die Ärzte tatsächlich Vitalfunktionen fest - die Frau hatte noch einen (äußerst schwachen) Puls.
Doch jede Hilfe kam zu spät. War sie grade noch knapp ihrer verfrühten Beisetzung entkommen, starb die Peruanerin wenige Stunden später im Krankenhaus.
Verwandte von Callaca verlangen Aufklärung
Wenig überraschend waren die Hinterbliebenen der Frau außer sich vor Trauer und Wut. Immerhin hätte die 36-Jährige womöglich noch gerettet werden können, wäre sie im Krankenhaus nicht vorschnell für tot erklärt worden.
"Als wir im Krankenhaus ankamen, hatte sie einen Puls von fünf. Wir wollen wissen, ob meine Nichte während ihrer Beerdigung im Koma gelegen hat", sagte ein Onkel der Verstorbenen.
Es wird davon ausgegangen, dass das Krankenhaus Callacas Tod nach dem Unfall ohne ordnungsgemäße Überprüfung bestätigte und ihren Körper direkt ans Leichenschauhaus weitersendete.
Nun findet ein Untersuchungsprozess statt, der den Hintergründen der Horror-Tragödie genauer auf den Grund gehen soll.
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