Wildtier bei Maniküre: Kunden knuddeln Vierbeiner, doch denken nicht an Tollwut

Auburn - Eine junge Dame stattete einer Tierhandlung in Auburn (Maine, USA) am Dienstag (23. Mai) einen skurrilen Besuch ab: Die Frau wollte in dem Laden der Kette Petco gegen 13.30 Uhr (Ortszeit) einem wilden Waschbären die Nägel schneiden lassen!

Überwachungsaufnahmen des Ladens zeigen, wie die Frau einen Waschbären auf ihrem Arm trägt.
Überwachungsaufnahmen des Ladens zeigen, wie die Frau einen Waschbären auf ihrem Arm trägt.  © Fotomontage: Facebook/Maine Department of Inland Fisheries & Wildlife//Facebook/Maine Department of Inland Fisheries & Wildlife

Wie das Maine Department of Inland Fisheries & Wildlife auf Facebook beschreibt, kuschelten andere Kunden während ihrer Wartezeit im Laden mit dem Raubtier, dass sich auf dem Arm der Frau befand.

"Einige haben ihn sogar geküsst."

Keine gute Idee: Der Chef von Petco war über die ungewöhnliche Anfrage wenig erfreut und schickte die Kundin umgehend raus.

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Der Grund: Der Laden schneidet keine Nägel von Waschbären und der Besitz der Wildtiere ist in Maine illegal.

Das weitaus größere Problem war jedoch die Bedrohung der Menschen, denn Waschbären sind in der Gegend oftmals mit Tollwut infiziert!

Nach dem gefährlichen Besuch rief der Manager umgehend die Wildschützer zur Hilfe, die mithilfe von Überwachungsaufnahmen auch gleich einen Suchaufruf nach der Frau starteten.

Glücklicherweise wurde das pelzige Tier mit der Maske gefunden und negativ auf Tollwut getestet. "Wer mit dem Waschbären bei Petco in Kontakt kam, muss sich also nicht behandeln lassen." Im schlimmsten Fall hätte eine unbehandelte Infektion mit Tollwut bei Menschen sogar zum Tod führen können.

Waschbären gehören nicht in die Hände von Menschen. (Symbolbild)
Waschbären gehören nicht in die Hände von Menschen. (Symbolbild)  © 123RF/Yevhen Roshchyn

In dem Fall ist nochmal alles gut ausgegangen, die Tierschützer richten jedoch einen wichtigen Appell an die Bevölkerung: Wilde Tiere sind keine Haustiere!

Titelfoto: Fotomontage: Facebook/Maine Department of Inland Fisheries & Wildlife//Facebook/Maine Department of Inland Fisheries & Wildlife

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